[tds_info]Gewinnt eins von zwei Exemplaren von Rainer Löfflers BLUTSOMMER, indem ihr hier kommentiert. Schreibt uns bis Mittwoch, den 07. August 2013 (16 Uhr), wo und welche Lektüre ihr gerne an heißen Sommertagen lest. Am Ende wird zwei Mal gelost und beide Gewinner werden hier bekannt gegeben. Bitte hinterlasst uns eine E-Mail-Adresse, damit wir euch im Falle eines Gewinns informieren können. Viel Spaß beim Kommentieren! (Achtung: die Kommentare müssen aus Spam-Schutz-Gründen immer erst freigeschaltet werden!)[/tds_info]
Über all die Vampire, Monster und Gespenster vergessen wir allzu leicht, wie grauenhaft die Realität sein kann. Den besten Beweis dafür bietet Rainer Löfflers BLUTSOMMER. – Von Bücherstädterin Ann-Christin
Köln: Es ist Sommer, das nutzen die Menschen aus. So auch Familie Lerch, die zu einem gemeinsamen Ausflug aufbricht. Dass die heile Welt trügt, wird spätestens dann deutlich, als die Familie über eine zerstückelte Leiche stolpert. Und das Opfer wird nur eines von vielen bleiben, die ein Serienmörder, bekannt als „der Metzger“, im Laufe der Handlung zur Strecke bringt.
Die Polizei tappt im Dunklen und noch bevor sie einer echten Spur folgen kann, gibt es auch schon den nächsten Toten. Hier kommt Martin Abel ins Spiel. Der Fallanalytiker ist stets schlecht gelaunt, unfreundlich und arbeitet mit ganz eigenen Methoden – die aber von Erfolg gekrönt sind. Ihm zur Seite wird seine junge Kollegin Hannah Christ gestellt. Dass es zwischen den beiden grundverschiedenen Ermittlern kracht, ist somit schon vorprogrammiert. Unterdessen geht das Morden weiter und die beiden müssen sich wohl oder übel zusammen raufen, um herauszufinden, wer der Metzger ist, und was ihn antreibt.
Hier hat der Leser Abel und Christ etwas voraus. Immer wieder taucht Löffler in die Vergangenheit und Gedankenwelt des Metzgers ein, der sich selbst den Herrn der Puppen nennt. Und langsam setzt sich ein Bild zusammen, wie aus einem Mensch ein Mörder wird.
„Nichts ist phantastischer als die Wirklichkeit“, zitiert Löffler Federico Fellini in seinem Nachwort. „Doch schon als ich mit der Recherche für den Roman begann, wurde mir klar, dass ich die echte Wirklichkeit niemals schildern konnte, ohne vom Leser tiefe Abscheu zu ernten“, heißt es weiter. „Denn die Wirklichkeit sieht so aus: Es gibt Mütter die ihre Kinder nach der Geburt töten. Oder Jugendbetreuer die Kinder entführen, missbrauchen und töten.“ Daher entschied sich Löffler dazu Psychogramme von Serienmördern, die Ermittlungsarbeit der Polizei und Erkenntnisse der Kriminologie zu einem fiktiven Thriller zu verweben. Das ist ihm über große Strecken gelungen, ohne dafür das Rad neu erfinden zu müssen. Hauptfigur Abel ist ein Mensch mit mehr Ecken und Kanten als ihm gut täte.
Damit reiht er sich in die Riege von verschrobenen Ermittlern ein, wie man sie aus Film und Fernsehen kennt. Etwa Gregory House aus der TV-Serie Dr. House oder Sherlock Holmes aus der gleichnamigen BBC-Serie. Diesem Charakter stellt der Autor einen liebenswerteren Kopiloten zur Seite: Hannah Christ. Mit ihren Ansichten stößt sie den Leser nicht vor den Kopf und kitzelt am letztlich doch guten Kern Abels.
Das ungleiche Duo dürfte damit wie gemacht für eine Reihe von kriminalistischen Romanen sein. So ist es laut Löffler zumindest geplant, der mit dem Buch sein Debüt 2012 gefeiert hat. BLUTSOMMER ist aber – wie der Name es bereits verspricht – ein sehr drastischer, blutiger Roman, der besonders auf schaurige Details setzt und so eine gewisse Schockwirkung beim Leser hervorruft. Gleichzeitig beschreibt Löffler den zeitweise schnöden Ermittlungsalltag sehr realistisch.
Kurzum: Wer starke Nerven hat und auf seichte Sommerliteratur verzichten kann, für den ist BLUTSOMMER gut geeignet.
Lese wahnsinnig gerne Sebastian Fitzek im Kühlhaus,…wen wunderts bei diesen Temperaturen!
Ich lese immer und an jedem Ort, im Sommer aber gerne auf dem Balkon und hier in Kassel im botanischen Garten!
Ende August geht es nach Frankreich in den Urlaub, dann lese ich auch in der Bretagne 🙂 Vielleicht dann ja auch den Blutsommer!
Viele Grüße
An heissen Sommertagen ziehe ich mich gerne ins relativ kühle Wohnzimmer zurück und wenn das nicht mehr reicht, dann hier in Bremen irgendwo in Wassernähe.
Als Lektüre dient dabei gerne etwas, was im Winter spielt, in dunklen Nächten oder was einen sonstwie auf kalte Gedanken bringen kann.
Ich lese gerne in der Hängematte spannende Thriller
Ich lese im Sommer vorzugsweise frühmorgens in meinem Garten. Da ist es herrlich schön, die Luft ist frisch und ertäglich und man kann dadurch schön durchatmen. Wenn es dann zu heiß wird, bin ich lieber im Erdgeschoss auf meinem Lesestuhl. Was ich dabei lese ist völlig egal, ich bin auf kein bestimmtes Genre festgelegt es darf mich berühren, zum Staunen bringen aber auch mal zum Weinen und eine Gänsehaut ab und an ist auch nicht schlecht.
Liebe Teilnehmer,
die Bücher gehen an Bianca und Uwe! Viel Spaß beim Lesen!
Eure Redaktion
Vleien Dank an die Glücksfee. Und Gratulation an Bianca
LG Uwe