Das Prinzip Chaotischer Regenbogen

von | 19.03.2017 | Kreativlabor

Bei Buchstaplerin Maike ist die Regalordnung ein klarer Fall von „Es gibt nicht zu viele Bücher, es gibt nur zu wenig Regal“. Das logisch und hübsch zu sortieren, ist ein Kampf gegen Chaos, Kauflust und mehrfarbige Bücher.

Meine Bücher verteilen sich auf drei Regale: zwei mannshohe und extra tiefe und ein halbhohes kompaktes. Im halbhohen stehen meine Bücher für die Uni, thematisch sortiert in Primär- und Sekundärliteratur und getrennt nach Studienfächern. So weit, so praktisch. Aber jetzt wird’s bunt.

In den hohen Bücherschränken stehen meine Bücher zweireihig, mit den nicht ganz so guten Büchern hinten und den Favoriten vorne. Die hinteren stehen durcheinander, wie sie gerade kommen, mit den schweren weiter unten. Aber vorne müssen die Bücher regenbogig sortiert sein, das finde ich hübsch und aufgeräumt. Ja, auch wenn ich dafür Reihen, Genres und Autor*innen auseinanderreißen muss – außer Harry Potter, die stehen obendrauf, flankiert von kleinen Plastik-Eulen. Von oben links nach unten rechts geht es von weiß über beige zu gelb, orange, rot, pink, lila, blau, grün, braun, grau, schwarz. Theoretisch. Aber dann sind da diese bösen Verlage, die Buchrücken mehrfarbig machen und ich ganz frustriert nach der richtigen Lücke suche. Und dann ist da noch der Fakt, dass gefühlt jedes zweite Buch einen schwarzen Rücken hat und das unterste Regalbrett deshalb überquillt.

Apropos unten: Was mache ich eigentlich mit all den Bücherstapeln, die sich auf dem Boden vor den Regalen auftürmen? Hört auf, mich so vorwurfsvoll anzugucken! Ich muss erst mal ins Möbelhaus, bevor ihr ein Zuhause bekommt! Das ist mir zu viel Stress, ich muss jetzt sofort in einen Buchladen!

Mehr über das „Rege Regalbodentreiben“ erfahrt ihr hier.

Illustrationen: Buchstaplerin Maike

Bücherstadt Magazin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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