*Klick* amazon.de; Cover © carl’s booksAuch hier bekommen wir wieder viel Humor und etliche Situationen zu lesen, an deren Übertreibung es keinen Halt gibt.
Mit fünf fing sie an zu arbeiten, mit zehn wurde sie Waise, mit fünfzehn von einem Auto angefahren. Im Grunde deutete alles darauf hin, dass Nombeko ihr Dasein in ihrer Hütte im größten Slum Südafrikas fristen und sehr früh sterben würde. Wenn sie nicht die gewesen wäre, die sie war – aber die war sie eben: Nombeko war die Analphabetin, die rechnen konnte.
In „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ von Jonas Jonasson geht es um die Afrikanerin Nombeko, die im größten Slum Südafrikas aufwächst und ihren Lebensunterhalt als Latrinentonnenträgerin verdient. Am Anfang des Buches stellt sich heraus, dass Nombeko zwar nicht lesen kann, aber dafür unheimlich gut im Rechnen ist. So gut, dass sie den Posten als Chefin der Latrinentonnenträger erhält. Ihre Rechenkünste tragen auch dazu bei, dass sie an einem großen Tisch mit den Mächtigen der Welt sitzen kann. Auf ihrer Reise durch Afrika und nach Schweden begegnet sie vielen Menschen. In Schweden trifft sie dann ihre große Liebe und dies verändert nicht nur Nombekos gesamtes Leben, sondern auch das der ganzen Welt.
Wie auch schon dem Protagonisten in dem Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ließ der Autor Jonas Jonasson der Protagonistin Nombeko keine Verschnaufpause und schickte sie von einer Situation in die nächste. Auch hier bekommen wir wieder viel Humor und etliche Situationen zu lesen, an deren Übertreibung es keinen Halt gibt.
Der Schreibstil ist wieder locker und witzig gehalten. An vielen Stellen musste ich sehr schmunzeln. Die Figuren konnte ich mir sehr gut vorstellen und große Sympathie für diese entwickeln. Im Großen und Ganzen kommt „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ allerdings nicht ganz an den Vorgänger „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ heran.
Janna
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