Die Tradition wortloser Cartoons wird fortgesetzt

von | 12.04.2017 | Buchpranger, Graphic Novels, Comics, Manga

Die Gestik und Mimik der Figuren steht im Vordergrund. Schwarz-weiß und in Blau nuanciert, erscheinen seine wortlosen Kurzgeschichten im Cartoon-Stil. Geschichtenzeichnerin Celina hat sich „Monster! – Und andere Geschichten“ von Gustavo Duarte genauer angeschaut.

In diesem Comic werden Kurzgeschichten, die sowohl Horror, Science-Fiction und fantastische Elemente als auch Humor und somit Ironie beinhalten, dargeboten. Es werden die jeweiligen, anthropomorphen (also menschenähnlichen) Protagonisten fokussiert. Diese weisen mal mehr, mal weniger tierische Züge auf. Da alle Geschichten ohne gesprochene Worte illustriert sind, liegt ein besonderes Augenmerk auf der Gestik und Mimik jener Figuren. Duarte scheint geradezu mit ihren Ausdrücken zu spielen. Des Öfteren nimmt der figurative Tod in Duartes Werk Gestalt an. Hieran wird unter anderem deutlich, dass der Comic an erwachsene Leser adressiert ist.

Gustavo Duarte

Der brasilianische Cartoon-Zeichner wurde, wie er in einem im Comic enthaltenden Interview sagt, von Cartoonisten, wie beispielsweise Bill Watterson (1985 bis 1995 veröffentlichten Comicstrip „Calum und Hobbes“), Will Eisner und Sergio Aragonés (MAD-Magazin), beeinflusst. Diese Liebe zum Cartoon wird in seinen Werken sichtbar. So hat er bereits für DC gearbeitet und „Bizarro 1-6“ (Panini, 2016) in seinem Cartoon-Stil umgesetzt, sowie für Marvel „Guardians Team-Up 5“, welches in „Rocket Raccoon 3“ (Panini, 2015) zu finden ist, illustriert.

Duartes Kurzgeschichten in „Monster! – Und andere Geschichten“ können alle auch ohne Worte verstehen. Die Illustrationen sind humorvoll und laden zum wortlosen Bestaunen von Gestik und Mimik ein. Genug der Worte, schaut euch den Comic an!

Monster! – Und andere Geschichten. Autor und Zeichner: Gustavo Duarte. Panini. 2017.

 

Bücherstadt Magazin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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