Eisig Feuer
Ein eisig Feuer lodernd brennt
und glühend Eis zum Abgrund rinnt.
Den siamesisch’ Zwilling trennt
der flüssig Stein, als er zerrinnt.
Der hochgewachs’ne Erlenzwerg,
steht einsam tief im Kuhlenberg.
Umringt von tausend Kiefernriesen,
die dort einzeln klein zerfließen.
Und droben in des Tales Schlucht,
streicht sanft der Wind mit voller Wucht
den Kuckuck, wirft ihn aus dem Nest,
wodurch er kommend es verlässt.
Die Nacht zieht leuchtend über’s Land.
Pechschwarz glüh’n Sterne allzu hell.
Zur Geisterstund hebt eine Hand
nach unten nun des Vogels Fell.
Das herrscherlose Königreich,
das nicht gewählte Regiment.
Laut schweigend und finster bleich,
verkehrt den Anfang nun zum End’.
Zwichenzeilenverstecker Marco
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