Spielzeuge, die Geräusche erzeugen, sollten wohlüberlegt sein, das wissen wir Eltern sehr gut. Für musikbegeisterte Kleinkinder sind klangschöne Musikbücher eine echte Alternative. Satzhüterin Pia hat „Mein kleines Musikbuch – Das Orchester“ ausgiebig mit ihrem eineinhalbjährigen Kind getestet … wirklich ausgiebig.
Vom gemeinsamen Einstimmen der Instrumente mit dem Ton A bis zum fulminanten Konzert führt das Musikbuch durch die Bereiche des Orchesters. Streicher, Holzbläser, Schlaginstrumente oder Blechbläser – sie alle spielen berühmte Melodien von Tschaikowski über Dvořák bis Britten.
Das kleine rote Büchlein ist kreativ illustriert, so dass es auch über die Musik hinaus Einiges zu entdecken gibt. Während kleinere Kinder bis zwei Jahre vor allem Spaß an den Melodien haben, werden später auch die Informationen zu den Musikinstrumenten interessanter. Kleinere Fragen, die nach den kurzen Vorlesetexten gestellt werden, bieten Anreiz, die Illustrationen genauer zu betrachten. Wer zum Beispiel hält sich auf der Seite beim Einstimmen die Ohren zu?
Ein schönes und pfiffiges Detail ist die technische Umsetzung über integrierte Soundchips. So wirkt das Buch nicht klobig und die Kinder können jeweils auf der passenden Seite die passende Melodie auswählen.
Ich würde nun gerne einen Witz zu dem „für Eltern wirklich praktischen Detail: dem Ein- und Ausschalter“ bringen, allerdings macht es mir auch nach dem hundertsten Anhören immer noch Freude! Und dem Kind natürlich auch.
Mein kleines Musikbuch – Das Orchester. Charlotte Roederer. FISCHER Sauerländer. 2021. BK-Altersempfehlung: ab 1-2 Jahren.
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