Gute Unterhaltung mit Reimen und Klamotten

von | 20.08.2021 | Bilderbücher, Buchpranger

„Kleiderreime“ steht drauf, Kleiderreime sind drin: Satzhüterin Pia hat das bunte Pappbilderbuch von Cornelia Boese und Ina Hattenhauer zusammen mit dem Nachwuchs fröhlich getestet.

„Wenn Tiger Tim Gewichte stemmt, dann trägt er bloß ein … Unterhemd.“

„Da! Anzieh’n“, freut sich die Zweijährige – und das bei jeder Seite. Das Pappbilderbuch „Kleiderreime“ funktioniert in diesem Haushalt ganz wunderbar. Auf den neun Doppelseiten befinden sich jeweils links ein Tier und rechts ein Kleidungsstück, auf das sich der Reim bezieht. Die kleinen Betrachterinnen und Betrachter können für sich einiges auf den Seiten entdecken, während man zusammen mit den Kindern ebenso gut enthusiastisch die Reime vorlesen kann. Spielerisch lernen Kleinkinder damit neue Wörter.

Die Illustrationen sind niedlich und kindgerecht gestaltet, die Farben stimmig zusammengestellt. Während die Seite mit dem Tier bunter sind und kleine Szenen darstellen, finden sich die Kleidungsstücke auf der rechten Seite jeweils vor einem neutralen Hintergrund, zum Beispiel auf Wäscheleinen gehängt. Kleine Elemente verbinden beide Seiten und schaffen so ein harmonisches Gesamtbild. Dazu finden sich einige Details auf den Seiten, die es zu entdecken gilt: Beispielsweise die kleine Ente, die den tanzenden Nilpferdmädchen per Pappschild die Note 10 hochhält oder das lesende Vögelchen, das in eine Socke gekuschelt am Ast hängt. So sind die Seiten angenehm gefüllt, aber nie überladen.

Ich habe immer wieder viel Spaß beim Vorlesen, während meine Tochter begeistert erzählt, was sie auf den Seiten entdeckt – oder auch die Wörter nachahmen möchte, was wiederum uns beide erheitert. Ein gelungenes kleines Pappbilderbuch für Kinder im Alter von 2 Jahren.

Kleiderreime. Cornelia Boese. Illustration: Ina Hattenhauer. Magellan. 2021. BK-Altersempfehlung: ab 2 Jahren.

Bücherstadt Magazin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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