Ein Bilderbuch, das die lebenslange Liebe einer Mutter zu ihrem Kind zeigt, ist das Bilderbuch „Ich lieb dich für immer…“ von Robert Munsch und Jürgen Rieckhoff. – Von Zeichensetzerin Alexa
„Ich lieb dich für immer…“, singt eine Mutter, während sie ihren Sohn in den Armen vor und zurück wiegt. „Ich lieb dich für immer, meine Liebe ist dein; solang wie ich lebe wirst du mein Kind sein.“ Als ihr Sohn heranwächst, richtet er nichts als Chaos an, dass die Mutter glaubt, verrückt zu werden. Doch nachts kommt sie zu ihm ins Zimmer und singt wieder „Ich lieb dich für immer…“. Auch als Jugendlicher wird es nicht einfacher; der Sohn hört laute Musik, ernährt sich nur von ungesunden Sachen und pflegt seltsame Kontakte, welche er als Freunde bezeichnet. Und doch kommt seine Mutter nachts, wenn er eingeschlafen ist, wieder in sein Zimmer und singt ihm ihr Lied.
Als der Sohn im Erwachsenenalter von zu Hause auszieht, kann die Mutter manchmal nicht schlafen. Dann denkt sie an die Zeit zurück, als ihr Sohn noch ein kleines Baby war, ihn in den Armen wiegte und ihm vorsang. Doch nicht nur ihr Sohn wird älter. Irgendwann kann die Mutter das Haus nicht mehr verlassen, weil sie zu gebrechlich ist. Als der Sohn sie besuchen kommt, hört er wie sie leise ihr Lied singt. Aber sie schafft es nicht, es zu Ende zu singen. Nun steht der Sohn an ihrem Bett und diesmal ist er es, der das Lied singt: „Ich lieb dich für immer, meine Liebe ist dein; solang wie ich lebe wirst du meine Mutter sein.“
Als der Sohn wieder nach Hause kommt, betritt er schließlich das Zimmer seiner neugeborenen Tochter und singt ihr das Lied vor, das ihm einst seine Mutter vorgesungen hat und der Kreis schließt sich. Eine wundervolle Gelegenheit, um einmal „Danke“ zu sagen.
Ich lieb dich für immer. Text: Robert Munsch. Illustrationen: Jürgen Rieckhoff. Lappan. 2006.
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