Ein buntes Lesejahr liegt hinter uns. Buchstabenakrobatin Melanie, Worteweberin Annika, Satzhüterin Pia und Seitentänzerin Michelle-Denise berichten, wie ihr 2024 literarisch betrachtet gelaufen ist – den einen oder anderen Buchtipp sowie Vorsätze für dieses Lesejahr haben sie auch mit im Gepäck:
Buchstabenakrobatin Melanie: Mein Lesejahr 2024 war für mich eine Rückkehr zur Literatur. Ganz verschwunden war sie nicht aus meinem Leben, doch war sie bis zum Jahresbeginn 2024 für eine Weile viel zu stark in den Hintergrund abgerutscht. Die Bücherstadt hat mich und die Literatur wieder zusammengebracht, denn ich wurde Mitglied dieser tollen Gemeinschaft von Literaturliebhaber*innen. Wie viele Bücher ich nun tatsächlich gelesen habe, kann ich gar nicht sagen – und nachzählen ist mir zu müßig. Es war jedoch eine bunte Mischung aus Bilderbüchern, wieder- und neuentdeckten Klassikern, Comics, ein paar Sachbüchern und wenigen Romanen („Mehr Romane lesen!“ – mein Vorsatz für 2025). Ich freue mich auf ein weiteres Jahr in der Bücherstadt, die mich zurück zum Lesen und Schreiben über Literatur gebracht hat.
Worteweberin Annika: 2024 war nach Jahren mit sehr kleinen Kindern und wenig Me-Time ein besseres Lesejahr für mich, endlich! Einige Favoriten waren „Das Trio“ von Johanna Hedman, das genau zur richtigen Zeit kam, und „Boris, Babette und lauter Skelett“ von Tanja Esch, das auch die Kinder lieben. Für die genaue Statistik muss ich passen: Meine Notizen über gelesene Bücher sind im Herbst in eine Umzugskiste gewandert und warten noch darauf, im Frühjahr wieder ausgepackt zu werden. Bis dahin freue ich mich auf viele weitere Geschichten und wie immer die Gesellschaft in der Bücherstadt!
Satzhüterin Pia: Für mich war das Lesejahr 2024 sehr durchwachsen. Ich habe im Alltag nur wenig Lesezeit einbauen können und so komme ich am Ende auf um die 20 Bücher – ehrlicherweise inklusive einiger Kinderbücher. Aber auch Romane und Sachbücher befinden sich darunter. Besonders gut gefallen haben mir beispielsweise „Die Diplomatin“, „Beklaute Frauen“, „Die schönste Version“ und „Das Buch der tausend Türen“. Das Lesejahr lässt mich aber insgesamt sehr unzufrieden zurück und weil ich ein hoffnungsloses Opfer von Neustarts wie Jahreswechseln bin, habe ich mir für 2025 nicht nur regelmäßigere Lesezeiten (täglich 15 Minuten) vorgenommen, sondern auch eine „25 in 25“-Liste erstellt. Die Vorfreude auf jedes der Bücher ist groß und das nehme ich mal als gutes Zeichen!
Seitentänzerin Michelle-Denise: 2024 war nicht nur privat ein wunderschönes und spannendes Jahr, sondern auch literarisch gesehen. Bereits Anfang des Jahres habe ich, auf Empfehlung einer Freundin, die Destinationsthriller von Lucy Clarke für mich entdeckt und bis zum Herbst alle Neuerscheinungen der Autorin verschlungen. Dazwischen und danach lag mein Fokus stark auf Kinderbüchern, wobei mir besonders die „Anouk“-Reihe gefallen hat. Die Romane und Biografien auf meinem Nachttisch wurden ab Oktober von Schnullern und Spucktüchern verdrängt und so auch meine Konzentration zum Lesen, die abrupt ein Ende fand. 2025 startete wie 2024 endete: Mit „Erste Bilder für Babyaugen“ und einem Bücherstadtbaby, das mit großen Kulleraugen staunend ihre ersten Bücher betrachtet und jetzt schon Mamas Leidenschaft dafür zu teilen scheint.
Erzählt uns gerne von euren Lieblingsbüchern aus dem letzten Lesejahr! Vielleicht inspiriert uns das für die Lektüreliste 2025?
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