Was tun, wenn man eine Pension erbt, in der es spukt? Und wenn dann auch noch ein Gast verschwindet? Ingvar Ambjørnsen hat mit „Samson und Roberto – Glück und Spuk und ach herrje!“ ein komisches Buch über das Zusammenleben geschrieben, findet Worteweberin Annika.

Hund Samson und Katze Roberto sind ziemlich arm und daher ziemlich hungrig, bis eines Tages – zum ersten Mal überhaupt! – Post bei ihnen eintrifft. Samsons Onkel ist gestorben und hat ihm seine Pension Fjordlicht und ein paar Kronen vererbt. Neugierig machen sich Hund und Katze auf an den Fjord, doch sie müssen feststellen, dass die Pension nicht nur heruntergekommen ist, sondern dass es darin auch noch spukt. Oder etwa doch nicht?

Letztendlich gelingt es ihnen, das Gebäude mit Hilfe neuer tierischer Freunde auf Vordermann zu bringen. Aber auch das Leben als „Pensionär“ ist nicht immer einfach. Wie zum Beispiel damit umgehen, dass die Gäste einander nicht gegenseitig auffressen? Kurzerhand wird die Pension Fjordlicht vegetarisch. Und auch mit der stets meckernden Frau Krilleberg und Per Plage vom Finanzamt kann man bestimmt zurechtkommen…

„Samson und Roberto – Glück und Spuk und ach herrje!“ ist ein Buch über das Zusammenleben in einer Gemeinschaft, in der jede und jeder anders ist. Es zeigt Probleme, aber auch lustige Lösungsansätze auf. Der norwegische Autor Ingvar Ambjørnsen erzählt augenzwinkernd und entwirft skurrile Tierfiguren, die schnell ans Herz wachsen.

Die Illustrationen stammen von Peter Schössow, der zum Beispiel auch Andreas Steinhöfels „Rico und Oskar“-Reihe wunderbar bebildert hat. Den Tieren in „Samson und Roberto“ verleiht er eine sehr witzige Optik, langgezogene Schnauzen und komische Gesichtsausrücke zum Beispiel. Auch dadurch wird dieser Roman zu einem unterhaltsamen (Vorlese-)Spaß für Groß und Klein, der in „Sommer, Sonne, wilde Gäste“ fortgesetzt wird.

Samson und Roberto – Glück und Spuk und ach herrje! Ingvar Ambjørnsen. Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs. Mit Bildern von Peter Schössow. Reihe Hanser. 2018. BK-Altersempfehlung: ab 7 Jahren.