Liebster Award

von | 19.11.2014 | In eigener Sache, Stadtgespräch

Liebe Bücherstädter,

es war ein schöner Herbsttag, als wir in unseren Briefkasten schauten und einen Brief von „Clue Writing“ vorfanden. Überrascht und ungeduldig zugleich öffneten wir den Umschlag und lasen die Nachricht, dass wir von Rahel und Sarah für den „Liebster Award“ nominiert wurden! Was für eine Ehre, dachten wir uns, und machten uns daran, die Antworten zu formulieren. 11 Fragen sollten wir beantworten, anschließend 11 weitere Fragen erfinden und 11 Blogs nominieren, von denen wir meinen, dass sie Ruhm und Reichtum verdient hätten. Doch welche Blogs sollten das sein? Zu viele würden in Frage kommen, zu wenige würden Aufmerksamkeit bekommen. Schließlich kamen wir auf diese Liste:

1. buecher-monster.de
2. muromez.wordpress.com
3. kaffeehaussitzer.de
4. dasgrauesofa.wordpress.com
5. literaturundfeuilleton.wordpress.com
6. dieleserin.at
7. buechernische-blog.de
8. ringelnatzereien.wordpress.com
9. fraeuleinbuecherwald.com
10. angeschwemmt.wordpress.com
11. tintenblut.wordpress.com

Eine sehr kleine Liste im Vergleich zu der großen Blogger-Welt, die es zu erkunden gilt. Deshalb laden wir hiermit alle Bloggerinnen und Blogger herzlich ein, unsere Bücherstädtischen Fragen zu beantworten. Gerne verlinken wir alle, die mitgemacht haben, in diesem Beitrag. Weist uns auf euren Beitrag einfach in den Kommentaren hin oder werft uns eine kurze Nachricht in unseren Briefkasten. Aber natürlich kann jeder mitreden, ob mit oder ohne Blog!

Hier sind unsere Fragen an euch:
1. Wo in Bücherstadt wohnst du?
2. Worüber schreibst du am liebsten?
3. Wenn du ein Buch wärst, welches wärst du?
4. Darf man Bücher wegwerfen?
5. Stell dir vor, du wirst für einen Tag in ein Buch gesogen – in welchem würdest du dich gerne befinden?
6. Wenn du einen Protagonisten zum Leben erwecken könntest, welcher wäre es?
7. Gibt es ein Buch, das dir besonders am Herzen liegt?
8. Wenn dein Leben ein Buchtitel wäre, welchen hätte es?
9. In welcher Jahreszeit würdest du die Zeit anhalten wollen?
10. Hättest du gerne Superkräfte? Was würdest du damit machen?
11. Welche Frage hast du dir in einem Interview schon immer mal gewünscht und wie würde deine Antwort darauf lauten?

Nun aber erst einmal viel Spaß beim Lesen der Antworten, die Bücherstädterin Elisabeth formuliert hat:

1. Was ist der größte Unsinn, den ihr auf eurem Blog jemals veröffentlicht habt und wieso um alles in der Welt tut ihr so etwas?

Unsinn? Hier, auf unserem Blog? Das wäre mir neu. Wir sind hier seriös, ernst und sachlich! Ein Scherz kommt uns nicht auf die Homepage!

2. Habt ihr für euren Blog große Pläne von Ruhm und Weltherrschaft, oder soll er ein kleines, aber feines Hobbyprojekt bleiben?

Au ja, Weltherrschaft klingt toll! An der Durchführung happert es noch, aber wir arbeiten daran. Scherz beiseite: Natürlich freut man sich über eine ansteigende Zahl von Lesern, über positive Kritiken und Kommentare. Aber ein nicht unwesentlicher Teil an der ganzen Arbeit ist der gemeinsame Spaß an der Sache. In einem Team zu arbeiten, die Planung, die Durchführung und am Ende zu sehen, was man alles geschaffen hat. Und ja, jedes Mal aufs Neue ist es wieder spannend, eine fertige Ausgabe des Bücherstadt Kuriers – nachdem man nur die eigenen Einzelteile kennt – durchzublättern und erneut zu staunen, was Teamarbeit alles bewirken und bewegen kann. Schon toll!

3. Wie beendet man einen Streit und könnte man damit den Nahostkonflikt lösen?

Ich denke, fast jeden Konflikt und fast jede Krise kann man mit einer absolut seltenen Geheimwaffe schlichten, die man wahrscheinlich nur finden kann, wenn man mit dem Einhorn gen Sonnenuntergang reitet und hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen um das verbotene Buch ansucht: Zuhören, Akzeptanz und Toleranz. Wenn man versucht, die Argumente und Beweggründe des anderen zu verstehen, zu akzeptieren und einen Mittelweg zu finden, würde vieles anders laufen. Ob man damit den Nahostkonflikt lösen könnte? Vielleicht wäre es einen Versuch wert?

4. Würdest du lieber in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen können und wieso?

Darf ich nur ein Mal? Wie soll ich denn sonst wieder zurück kommen? Ich muss gestehen, bei der Frage habe ich lange überlegt. Durch die mittlerweile sehr gute und ausführliche geschichtliche Forschung liegt in der Vergangenheit eigentlich nichts mehr Neues – oder nicht viel. Man weiß, was einen erwartet, zumindest in etwa. Viel spannender ist es doch, in die Zukunft zu reisen. Allerdings: So ganz unvorbereitet in die Zukunft, ohne zu wissen, ob man in einer vollkommen zerstörten Welt oder in einem Paradies landet, weil der Mensch umzudenken gelernt hat… das ist zwar einerseits spannend, andererseits schon recht beängstigend. Ich denke, ich würde die Vergangenheit wählen. Man ist dann doch auf der sicheren Seite. Außer man hat rote Haare und landet im Mittelalter.

5. Welche Frage würdest du niemals, nicht einmal deinem besten Freund, beantworten wollen?

Wenn man das „wollen“ in „können“ tauschen würde, würde mir sicher so einiges einfallen.

6. Was ist schlimmer, ein Schlagertechno-Sauffest vor der Haustür oder ein Zwangsbesuch bei einem Rave?

Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich denke, ich würde eher den Schlager wählen. Es hört sich an, als würde es da viel Alkohol geben, damit ist das alles hoffentlich erträglicher. Allerdings nicht für mich. Warum nicht den DJ abfüllen, in der Ecke parken und selbst Turntable-Superstar spielen? Mit etwas rockigeren Klängen natürlich. Und wenn man die Meute nach Hause schicken will, einfach selbst singen. Bei mir funktioniert das zumindest immer, Säle zu leeren.

7. Wenn du für einen Tag ein Charakter aus einer Fernsehserie sein könntest, wer wäre das und weshalb?

Das ist ziemlich schwer. Es gibt unglaublich viele Serien, die ich toll finde. Aber wenn man nach dem Ausschlussverfahren gehen würde: auf alle Fälle gar niemals nie, nicht ein Charakter aus Serien wie „Game of Thrones“. Denen geht es nämlich immer schlecht. „Die Waltons“ oder „Unsere kleine Farm“ ist dann wieder fast zu harmonisch. Vielleicht etwas Heldenhaftes. Abenteuer. Und natürlich der Sieg des Guten. „Robin Hood“?

8. Gäben wir dir dreizehn Millionen Euro, in was würdest du investieren?

In eine Insel. Mit einer riesigen Bibliothek darauf. Natürlich auch inklusive großem Haus, damit Gäste und Freunde dort gut unterkommen können, denn allein auf der Insel ist es schon recht langweilig. Aber ja, mit einer eigenen Insel könnte man es wohl aushalten, oder? Natürlich nicht dauerhaft – Sonne, Strand und Meer sind auf Dauer auch langweilig. Aber vielleicht bleiben noch ein paar Euro übrig… für eine Blockhütte in Kanada vielleicht?

9. Was ist das Beste und was das Dümmste an Touchscreens?

Nächste Frage? Ich bin kein Fan von Touchscreens. Diese erleichtern zwar manchmal einiges, aber oftmals hämmert man dann richtiggehend auf das Display und erhält dennoch kein Ergebnis. Kann also „fast“ nichts, was Tasten nicht auch könnten.

10. Wenn du mittels Neuro-Implantat über Nacht eine neue Fähigkeit meistern könntest, welche wäre es?

Sprachen. Ich würde gern Sprachen in null komma nichts lernen können. Das erleichtert jeden Urlaub und öffnet riesige Horizonte. Auch was das geschriebene Wort angeht. Nie wieder schlechte Übersetzungen lesen!

11. Fndiset du, dsasRethcsehiuhbngüebrewrtebetwrid, oder bist du ein Grammatik-Nazi?

Das ist die richtige Frage an eine Lehrerin! 🙂 Aber nein, sobald ich außer Dienst bin, sitze ich nicht mit Rotstift vor dem Laptop und kritzele die Fehler auf dem Bildschirm an. Ich finde schon, dass es Rechtschreibung gibt, damit man sie anwendet. Doch flippe ich nicht bei jedem Fehler aus (außer es sind die meiner Schüler). Im Gegenteil: Wenn ich Bücher lese und ein, zwei Rechtschreibfehler finde, finde ich das sogar sympathischer, als wenn alles akribisch rechtschreiblich rein ist. Es macht ein Buch sogar ein wenig… menschlicher? Natürlich sprechen wir jetzt nicht davon, dass Fehler gesät sind. Aber Fehler passieren. Auch in einem Buch. Sogar in den Besten.

Bücherstadt Magazin

Bücherstadt Magazin

Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

5 Kommentare

  1. Avatar

    Vielen Dank für die Nominierung! Es wird allerdings ein klein wenig dauern, bis ich dazu komme die Fragen zu beantworten. Aber es eilt ja nicht! 🙂

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  2. Avatar

    Ich habe erst heute Eure Mail in meinem Briefkasten entdeckt – es gibt gerade so viel anderes zu tun, dass die Bloggerei und alles, was damit zu tun hat, leider ziemlich kurz kommt.
    Ich freue ich mich sehr über Eure Nominierung! Muss aber mit dem Beantworten auch um ganz viel Geduld bitten: s.o..
    Viele Grüße, Claudia

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