Ein Lostopf, ein Film, ahnungslose Redaktionsmitglieder und ein Monat Zeit: Das ist unser #Meinungstheater! Den Anfang dieser filmtheatereigenen Aktion machte im Oktober „The Imitation Game“. In dieser Filmbiografie lernen wir den britischen Mathematiker Alan Turing kennen – und seine überaus wichtige Rolle im Krieg gegen die Nazis. Zeilenschwimmerin Ronja, Satzhüterin Pia, Wortspieler Nico, Bücherstädterin Julia und Zeichensetzerin Alexa haben ihn sich angesehen. Lest hier, welche Eindrücke sie gewonnen haben!
Es ist schon ein Weilchen her seit ich „The Imitation Game“ gesehen habe, doch der Film ist mir in guter Erinnerung geblieben. Alan Turings Lebensgeschichte war mir bis dahin unbekannt, obwohl er durch seine Arbeit nicht nur den Ausgang des zweiten Weltkriegs beeinflusste, sondern auch neue computertechnische Erkenntnisse gewann. Als Mensch hatte Turing mit seiner ihm zugeschriebenen Außenseiterrolle – heute würde man ihn vermutlich einen Nerd nennen – zu kämpfen und war Leidtragender der damaligen Gesetzgebung, die seine Homosexualität illegal machte. Mit seiner namhaften und grandiosen Besetzung überzeugt der Film auch schauspielerisch und erzählerisch. Von meiner Seite gibt es daher eine uneingeschränkte Empfehlung. (zr)
„The Imitation Game“ steht tatsächlich schon eine Weile auf meiner (imaginären) Watchlist und erst durch diese Aktion kam ich nun endlich dazu, ihn mir anzusehen. Ich kann nur sagen: Welch ein Glück! Ja, die Biografie Alan Turings wurde verändert und dramatisiert, aber der Film funktioniert – und das ganz wunderbar. Mit einer starken und namhaften Besetzung – allen voran natürlich Benedict Cumberbatch als Alan – reißt der Film mit. Anfangs kam ich nicht umhin, beim klugen, aber unsensiblen Turing an Cumberbatchs Darstellung des Sherlock Holmes‘ zu denken. Das vergeht aber schnell und seine Rolle wird immer menschlicher und letztendlich tragisch. Ich durfte lachen, mitfiebern und mitfühlen, ein bisschen weinen und ganz viel nachdenken. (sp)
Schon viel zu lang stand dieser Film auf meiner Liste von ungesehenen Filmen: „The Imitation Game“. Es ist der Dritte, mir bekannte, Film, der das Thema um die Entschlüsselung der Enigma-Codiermaschine der Nazis behandelt. Auch wenn es ein Film nach wahrer Begebenheit ist, weicht er teils von den historischen Geschehnissen ab. Benedict Cumberbatch, der die Hauptfigur Alan Turing mimt, macht einen fantastischen Job. Turing ist ein eingebildetes Genie, das um ihr immenses Wissen keinen Hehl macht. Das Fünfergespann um Turing versucht den sich täglich wechselnden Code zu entschlüsseln. Anfangs noch mit sämtlichen Dechiffriermethoden und immer scheiternd, raufen sie sich später zusammen, um Christopher, eine Dechiffriermaschine, zu entwickeln. Ein wirklich gelungener Film, den ich klar empfehlen kann. (wn)
Vor einiger Zeit habe ich einen kurzen Ausschnitt von „The Imitation Game“ im Fernsehen gesehen, aber dann wieder umgeschaltet, weil er mich nicht so sehr begeisterte. Für diese Aktion ergab sich nun die Gelegenheit, den Film in ganzer Länge zu sehen. Ich wurde positiv überrascht, denn die Story zog mich von Beginn an in seinen Bann. Die Geschichte von Alan Turing und seine wichtige Rolle im 2. Weltkrieg war mir bisher leider gänzlich unbekannt. Turings Darstellung durch Benedict Cumberbatch war hervorragend und unglaublich authentisch. Der Film entwickelt erst Stück für Stück sämtliche Details der Hauptfigur, um dann zum Schluss das komplette Bild eines außergewöhnlichen Genies und seiner Tragik den Zuschauenden bewusst zu machen. Für mich ist der Film ein definitiver Must-Watch. (bj)
Ich habe die Sherlock-Serie, in der Cumberbatch die Rolle eines Sonderlings hervorragend spielt, mit großer Begeisterung gesehen und hatte entsprechend hohe Erwartungen an den Film „The Imitation Game“. Enttäuscht wurde ich nicht! Der Film punktet nicht nur mit großartiger schauspielerischer Leistung, sondern auch mit einer Story, die zunehmend an Spannung gewinnt. Ich wurde in eine Geschichte gesogen, die unterschiedliche Emotionen hervorgerufen hat: Mitgefühl, Freude, Wut – was Alan Turing widerfahren ist, hat mich nicht kalt gelassen. Am Ende blieben für mich noch einige Fragen offen, die mich zur weiteren Recherche und zur Auseinandersetzung mit dem Hintergrund des Films, der Geschichte Alan Turings und seiner Arbeit verleitet haben. Auch von mir gibt es daher eine klare Empfehlung! (za)
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben. Regie: Morten Tyldum. Drehbuch: Graham Moore. Mit Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Marc Strong u.a. USA. 2014. FSK 12.
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