Torben Kuhlmann, der mit seinem Erstlingswerk „Lindbergh: Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ große Bekanntheit erlangte, legt mit seinem neuen Werk „Maulwurfstadt“ ein ebenso beeindruckendes Bilderbuch vor.
Die Geschichte von Maulwurfstadt beginnt mit einem Maulwurf, der eines Tages unter eine Wiese zieht. Als sich ihm andere Maulwürfe anschließen, entscheiden sie sich, den Wohnraum unter der Erde gemeinsam auszubauen. Und so wächst und verändert sich die Umgebung. Bald schon reichen ihnen Schaufeln nicht, größere Maschinen müssen her, immer weiter, tiefer und vor allem moderner muss die Maulwurfstadt werden. So entstehen Verkehrsmittel, Bürokratie und Konsum. Von der Natur, die man auf den ersten Seiten des Bilderbuches zu sehen bekommt, ist kaum noch etwas geblieben. Die Entwicklung zur Modernisierung kann man anhand der ausdrucksvollen Illustrationen beobachten. Das Besondere dabei: Das Bilderbuch enthält kaum Text. Lediglich am Anfang und am Ende finden sich einige Sätze. Mehr Text ist in diesem Bilderbuch aber auch gar nicht nötig, hier sind es die Bilder, die erzählen.
Mit diesem Werk hält uns Kuhlmann einen Spiegel hin, in dem wir unser eigenes Verhalten sehen können. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, mehr auf unsere Umwelt zu achten und stets daran zu denken, was wir mit der Modernisierung anrichten.
Zeichensetzerin Alexa
Maulwurfstadt. Torben Kuhlmann. Nord-Süd Verlag. 2015.
Buchgeschenk: Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus
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