Monster, Trolle, Grumbuck!

von | 13.08.2017 | Bilderbücher, Buchpranger

Liebe Kinder,

kennt ihr gute Monstergeschichten? Also solche, die von Wesen erzählen, die besonders böse und furchterregend sein sollen? Das Müffelmonster Brüllala zum Beispiel ist eines, das angeblich gerne Kinder frisst. Aber keine Sorge: es wirkt alles andere als böse, wohl eher zum Lachen! Dann gibt es das Monster aller Monster, das geschaffen wurde, um allen, die nicht in der Monsterburg leben, Angst einzuflößen. Aber das Gegenteil ist eingetreten: Statt monsterhaft böse zu sein, ist es besonders lieb und höflich! Wie fürchterlich!
Natürlich darf der berühmt berüchtigte Grüffelo nicht fehlen. Ihr werdet sicherlich schon einiges über ihn gehört haben. Schließlich erzählt man sich seine Geschichte überall: Die kleine Maus, die im Wald herumspaziert und sich als Abschreckung für andere gefährliche Tiere ausdenkt, wie gefährlich der Grüffelo doch sei. Wie sehr die Maus mit ihrer Beschreibung Recht hat, ahnt sie anfangs noch nicht. Erst später soll sie herausfinden, dass es den Grüffelo tatsächlich gibt!

Heute aber … heute soll es nicht um all diese Monster gehen. Sondern um eins, das erst kürzlich aufgetaucht ist: Grumbuck! Grumbuck lebt auf dem Mampfberg, sagt man. Es könnte aber auch frei erfunden sein. Das zumindest glaubt Oliver, die Hauptperson der Geschichte. Als seine Schwester Molly verschwindet, will er sich auf den Weg machen, um sie zu suchen. Da beginnen die Trolle, Oliver zu warnen. (Ihr müsst verstehen, dass Oliver an einem Ort lebt, an dem Trolle und Menschen friedlich zusammenleben. Olivers bester Freund ist ein blauer Troll.) Wer die Geschichte um den Grüffelo kennt, wird sich an dieser Stelle vielleicht an ihn erinnern. Denn plötzlich werden furchterregende Eigenschaften Grumbucks aufgezählt: „Er ist ein grässliches Geschöpf.“ „Er ist größer als zehn Bäume.“ „Er trinkt ganze Flüsse leer!“ „Und er verschlingt riesige Felsbrocken!“ „Er ist der größte, gemeinste, grummeligste und grünste Troll von allen!“

Aber was denkt ihr – glaubt Oliver ihnen? Kein Wort! „Wir nehmen eine Torte mit. Will er uns fressen, geben wir ihm DIE stattdessen“, sagt er. (Von Torten hat Oliver sehr viel Ahnung, müsst ihr wissen. Denn er und sein Freund Troll besitzen im Wald ein Café, in dem sich Trolle besonders gerne aufhalten: Trollivers Café. Hier gibt es jede Menge Torten und andere Süßigkeiten!) Sogleich schlägt Oliver vor, aufzubrechen. Doch außer seinem besten Freund Troll, traut sich niemand mit. Also machen sich die zwei Freunde alleine auf den Weg. Sie folgen einer Spur, von der sie glauben, es sei Mollys. Die Umgebung gibt einige Hinweise darauf, wohin der Weg sie führen will. Oder besser gesagt: zu wem. Aber Oliver ist frohen Mutes!

Ich will nicht zu viel verraten, schließlich sollt ihr selbst herausfinden dürfen, wie es mit Oliver und seinem Freund Troll weitergeht. Werden sie Molly finden? Und gibt es den Grumbuck wirklich? Und wenn ja, ist er wirklich so gefährlich wie alle Trolle behaupten? Wird Olivers Plan aufgehen? So viel sei verraten: Diese Geschichte erinnert an andere Geschichten. (Nicht umsonst habe ich zu Beginn einige Monster vorgestellt.) Ich kann euch versichern, dass euch diese Geschichte Spaß machen wird. Aber ihr müsst etwas Geduld mitbringen, denn an einigen Stellen ist der Text etwas länger als an anderen. (Wenn ihr vier Jahre oder älter seid, wird euch das aber nichts ausmachen!) Ich kann mir vorstellen, dass euch die Bilder ebenfalls gefallen werden: sie sind nicht nur bunt, sondern auch voller lustiger Trolle. Hier gibt es viel zu entdecken! Ich wünsche euch viel Spaß dabei!

Eure Zeichensetzerin Alexa

Grumbuck! Adam Stower. Aus dem Englischen von Nicole Oberholzer. Orell Füssli. 2017.

„Brrrrüllalalalalaaaa!“ Die Angst einfach weglachen!

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Vier nicht-gruselige Monster und eine Bücherstädterin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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