Einfach dasitzen. Ein Bein aufgestellt, das Knie angezogen, das andere locker vom Sessel baumelnd. Dem Regen lauschen. Den Schmerz fühlen. Ein- und ausatmen. Den „Bereich des Erträglichen“ neu definieren. Mit einem kühlen Lappen sanft die „Kriegsverletzung“ abtupfen. Stolz sein auf sich selbst und den eigenen Leichtsinn. Den Kopf schütteln über die Unsinnigkeit der Situation und trotzdem lächeln. Als ob es das Beste wäre, das passieren konnte. Kein Wort sagen. Nur aus dem Fenster schauen und ab und zu einen Schluck Tee aus dem Strohhalm ziehen. Frieden kommt von innen. Einfach so. Nur sein. Verletzt, aber stolz.
Verseflüsterin Silvia
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