(Zwerg + Ork)³

von | 21.11.2014 | Belletristik, Buchpranger

„Orks vs. Zwerge – Der Schatz der Ahnen“ ist der dritte und letzte Band der „Orks vs. Zwerge“-Reihe von T. S. Orgel. Wörterschmied Diungo hat das Buch gelesen.

Es geht mit gekonntem Flachkörper rein ins Getümmel. Seit die Brücke gesprengt wurde, ist die Stadt Derok geteilt. Im Norden sitzen die Zwerge und sind mit ihren üblichen Ränkeschmieden beschäftigt, ohne sich wirklich einig zu werden, was getan werden könnte.
Im Süden über dem Fluss, der eine natürliche Grenze bildet, sitzen die Orks. Da Orks nicht schwimmen können – zumindest wenn es nach T. S. Orgel geht – heuern sie wild entschlossene Menschen an, um in die eisigen Fluten zu springen, sich ins gegnerische Lager zu schleichen und dort für Chaos zu sorgen.

Glond hingegen begibt sich mithilfe von einigen Inschriften aus den Knochen verstorbener Ahnen auf eine rätselhafte Suche. Kurzerhand schließen sich ihm sein Menschenfreund Wolfsmann und der stets murrende Dvegart an. Auf der anderen Seite ist der junge Broca Krendar – so eine Art Gruppenführer der orkischen Armee – auf dem Weg, die verlorenen Stimmen der Schamanin zu suchen, bzw. glaubt seine Ayubo, dass die Stimmen der Ahnen noch nicht verstummt sind und so begibt er sich mit seiner kleinen Gruppe ebenfalls auf eine rätselhafte Suche.
Neben diesen beiden altbekannten und ausgereiften Charakteren bekommen wir Nyorda zur Seite gestellt, eine durch den Krieg gefallene Fürstin, die sich durch ihre Stärke in der Armee der Orks über Wasser hält, bis sie zu einer Sondermission gerufen wird. So wie Glond Krendars äquivalent darzustellen scheint, ist Axt, die Freundin von Glond, in die politischen Tretminen der Zwerge geraten und dient als Pendant zu Nyorda.

Unerwartet vielschichtig wird die dritte Geschichte um Glond und Krendar erzählt, wodurch es auch unabdingbar erscheint, die vorigen Teile gelesen zu haben. Zu viele Charaktere und Anspielungen gehen ohne dieses Wissen verloren und würden den Lesefluss erschweren. Abgesehen von den Rechtschreibfehlern, die verstärkt aufgetaucht sind, ist es ein gelungener und empfehlenswerter Nachfolger.

Orks vs. Zwerge – Der Schatz der Ahnen, T. S. Orgel, Heyne, 2014
Weitere Rezensionen: Orks vs. Zwerge | Orks vs. Zwerge – Fluch der Dunkelheit

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