Engel der Berührung
von Connie Albers
So lautet der Name für das Bild auf der Titelseite. Ich lade Sie ein, sich in dieses Bild zu versenken.
Dieses Bild zeigt ein Paar, wie Maria und Josef es vielleicht waren, damals in Betlehem. Schützend hält Josef seinen Arm um Maria und hüllt sie fürsorglich ein. Wenn wir solch eine innige Umarmung sehen zwischen Menschen, die sich lieben, dann berührt es unser Herz, da es uns unsere eigene Sehnsucht nach Berührung bewusst macht.
Berührung kann auf vielerlei Weise geschehen. Blicke können uns berühren, Lächeln und ein freundliches Wort ebenso wie ein fester Händedruck oder eine Umarmung. Alle Berührungen haben eines gemeinsam, sie wärmen uns und zeigen uns „Du bist gemeint!“
Maria kann sich trotz ihrer Not, in der sie sich befunden haben mag, glücklich schätzen, dass sie nicht alleine ist. Auch sie wurde berührt, von Gott – sogar sehr heftig. Die Botschaft des Engels „Du wirst ein Kind bekommen“ muss sie tief in ihrem Inneren erschüttert haben und auch Josef blieb nicht ungerührt, so steht es geschrieben. Wir alle kennen die Geschichte.
Sich berühren zu lassen, Berührung anzunehmen erfordert immer auch Mut, denn untrennbar damit verbunden ist das Risiko, verletzt zu werden. Maria hatte diesen Mut. Indem sie ihr Herz für Gott öffnete und uneingeschränkt „Ja“ sagte zu dem, was kommen würde, durfte sie diese unglaubliche Erfahrung des „Ganz-tief-berührt-werdens“ machen.
Das Bild zeigt die beiden Personen eingerahmt von einem Kirchenfenster. Im Hintergrund strahlt hell das Licht durch die Scheiben und im Vordergrund sehen wir ein aufgeschlagenes Buch.
Zwei Menschen in einem geschützten Rahmen, vom Licht bestrahlt auf einem Weg, von dem sie noch nicht wissen, wohin er sie führen wird.
Doch im Buch ihres Lebens wurde die Geschichte bereits vor langer Zeit niedergeschrieben…
Über die Autorin:
Ich male seit einigen Jahren Engel und andere Motive und gestalte auch selbst jährlich einen Engelkalender. Weitere Informationen: www.connie-albers.de
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