17. Türchen

von | 17.12.2014 | #litkalender, Kreativlabor

Das Lied der Weihnacht

Ein Silberschweif den Himmel streift
Voll Zuversicht der Glaube reift
Ein Schimmer an Hoffnung sich um die Seele hüllt
Und das eigene Sein mit weit mehr Kraft erfüllt.

Die Kälte der Herzen ist bereits im Vergehen
Dunkelste Ängste – schon längstens am Verwehen
Von Liebe erfüllt und Wärme umhegt
Der eigene Geist dem Glücke entgegenschwebt.

Des Winters‘ Zauber und der Weihnacht‘ Melodie
Wiegen die Seele in versöhnter Sinfonie
Des alten Jahres Zorn und der Herzen Hass
Längst durch Güte verblüht und erblasst.

Ein leises Gemurmel sich zu festem Singen erhebt
Der Glocken‘ Musik müde Erinnerungen belebt
Ein Friede – so greifbar wie ein Zapfen Eis
Begründet den Wandel – der uns Gutes verheißt.

Das Lied der Weihnacht ist nun erklungen
Alle Zweifler und Hasser sind am Verstummen
Denn wenn das Lied der Weihnacht durch alle Länder hallt
Entfaltet sich ein uralter Zauber, sodass die Welt voll Hoffnung erstrahlt.

Mein alter Freund

Dunkler werdende Tage mit kaltem Wind
Es heißt, dass wir im Winter angekommen sind.
Eine Zeit, so finster, frostig und trübe
Lehrt uns das Strafen einer vergangenen Lüge.

So bringt der Winter doch die Zweisamkeit
Befreit Gemüter aus düstrer Vergangenheit.
Ist Tröster und Retter der Seelen nun
Vermag gar die Botschaft der Liebe kundzutun.

So finster er ist, so kalt und so starr
Erblüht ihm im Kern die güldenste Wärme.
Verheißt er das ersehnte Ende des hiesigen Jahrs
Und führet Herzen zusammen durch Bethlehems‘ Sterne.

Er bringt uns einander näher zusammen
Vereint in Liebe was getrennt war zu lange.
Es ziehen Ängste und Sorgen von Dannen
Nein, im Winter wird es mir nicht Kummer und Bange.

Mein alter Freund – oh Winter lieb
Von Herzen froh bin ich, dass es dich gibt.
Denn Vergebung und Neubeginn liegen in dir
Und du bringst hoffnungsvollere und heller werdende Tage zu mir.

Des Winters‘ Ode

Ob Tannengrün, ob Engelsgold,
der Weihnacht‘ Zauber ist mir hold.
Ob Schneeweiß oder Eisesblau,
des Herzens‘ Güte ist nicht rau.

Ob Nachtschwarz und Winterhart,
die Hoffnung erblüht ganz zart.
Ob Kältestarr, ob Spiegelglatt,
im Winter entsteht des Lebens neues Blatt.

Des Winters Ode erklingt jedem der glaubt,
wer Hoffnung hegt, ist nicht der Liebe beraubt.
Wer Güte schenkt und Wärme gibt,
dem erklingt dies tröstende Lied.

Über die Autorin:
Mein Name ist Jil Aimée Bayer, 26 Jahre, aus dem beschaulichen Bad Münstert in Rheinland-Pfalz. Ich bin Bloggerin und schreibe an eigenen Gedichten und Geschichten. Meinen Blog findet ihr unter www.jilys-blog.com.

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