Der Weg zurück
von Josephine Lopp
Ein alter Mann wandert die Klippen entlang,
hört die Seemöwen schreien.
Sein silberner Bart weht im wilden Herbstwind,
so geht er dort allein.
Erreicht die Ruinen, einst Heimat genannt,
ein lang vergessener Ort.
Die Mauern geben Schutz vor Regen und Sturm.
Er findet endlich Frieden dort.
Refrain:
Lang so lang ist der Weg zurück.
Lang so lang ist der Weg zum Glück.
Wenn dein Herz nicht mehr weiß wo es weitergeht
und kein Leuchtturmfeuer zeigt dir den Weg:
Wo gehst du hin?
Wo ist der Sinn?
Im Spiel von Wellen und Meeresgischt
kann er sie alle sehn:
Familien und Freunde, die schon lang nicht mehr sind.
Hört ihre Stimmen im Winde verwehen.
Ihr Lachen ein Echo im Wellenklang.
Sie erzählen, was einst geschah:
Vom Leben am Meer, der Waljagd, dem Sturm,
am Ende blieb niemand da.
Refrain: …
Er verließ die Heimat als junger Mann
für alles Wissen dieser Welt.
Geriet in den Feenring, kam nicht zurück,
nun gibt es nichts mehr, was ihn hält.
Nach 200 Jahren kommt er endlich nach Haus
ist einsam und allein.
Doch an Samhain hebt sich der Schleier der Welt
Er findet endlich Heim.
Refrain: …
Über die Autorin:
Im letzten Jahr bin ich nach Schottland gezogen, um zu studieren und zu musizieren und bin nicht mehr zurückgekommen. Dafür habe ich mich von den Sagen und Mythen zu Liedern und einer Kindergeschichte inspirieren lassen. Für alle, die gerne hören möchten, wie das Gedicht als Lied klingt, folgt einfach diesem Wegweiser: josephinelopp.wordpress.com/storysongs
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