Vermutlich kennt jede und jeder mindestens ein Kinderlied von Rolf Zuckowski. In seiner Autobiografie „Ein bisschen Mut, ein bisschen Glück“ gibt er Einblicke in sein Leben und seine musikalische Schaffensreise. – Von Seitentänzerin Michelle-Denise

Nach den ersten Erfolgen mit seiner Band „The Beathovens“, begann Zuckowski, Kinderlieder zu schreiben. Seine Lieder waren so beliebt, dass er bald Auftritte in den Kindergärten und später im Fernsehen hatte. In seiner Autobiografie gewährt der Musiker Einblicke in sein musikalisches Leben und erzählt, wie ihm mit Hilfe seines Sohnes die Idee zu den Weihnachtsklassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ kam.

Bereits im Vorwort macht Zuckowski klar, dass er kein Buchautor ist und seine Autobiografie nicht akribisch strukturiert aufgebaut ist. Leider hat mich genau das schon nach kurzer Zeit doch ein wenig gestört. Grob gibt es vier große Abschnitte, die verschiedene Jahrzehnte seines Lebens und Schaffens behandeln. Innerhalb dieser Abschnitte springt er jedoch unentwegt in der Zeitgeschichte, sodass ich alsbald nicht mehr wusste, wo ich mich genau befinde. Zudem wurden irgendwann zu viele Namen und musikalische Prozesse benannt, denen ich einfach nicht mehr folgen konnte. Aus diesem Grund habe ich nach hundert Seiten begonnen, die restlichen Kapitel lediglich anzulesen und zu überspringen.

Obwohl mich die Struktur des Buches davon abgehalten hat, jede Seite zu lesen, habe ich doch einige Passagen aus der Autobiografie interessiert gelesen. Insbesondere die Anfangsjahre haben mich angesprochen. Die Erzählungen aus seiner Kindheit oder über die Zeit in seiner Band „The Beathovens“ habe ich gespannt verfolgt. Besonders schön sind die Schilderungen zu den Schaffensprozessen der Lieder „Ich schaff‘ das schon“ und „In der Weihnachtsbäckerei“, zu denen ihn Kinder inspiriert haben.

Ein bisschen Mut, ein bisschen Glück. Mein musikalisches Leben. Rolf Zuckowski. Edel Books. 2022.

Rolf Zuckowski hat auch uns inspiriert: Hier geht’s zum kreativen Text „Danke, Rolf!„