Liebe Bücherstädter,
ist euch aufgefallen, dass wir in den letzten Wochen regelmäßig etwas zur russischen Literatur veröffentlicht haben? Wir haben uns vorgenommen, russische Schriftsteller und deren Werke unter die Lupe zu nehmen und euch unsere Ergebnisse immer sonntags zu präsentieren! Denn auch wenn Russland in der letzten Zeit in Sachen Politik unter kein gutes Licht gestellt wird, wollen wir euch zeigen, dass dieses Land auch eine andere Seite zu bieten hat. Jene nämlich, die gekrönt ist mit Werken Tolstojs, Puschkins und anderen Schriftstellern, die die Welt mit ihren Gedanken und Geschichten bereichert haben.
Wie bereits in einem Kommentar zum 17. „Sätzchen to go!“ erwähnt, haben wir auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse einen Vortrag zum Thema „Wozu Literatur?“ gehört. Der russische Autor Michail Schischkin, der Autor und Leiter des Berlin Verlages Georg M. Oswald und der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann haben darüber diskutiert, wie Literatur entsteht, welche Bedeutung sie hat und was sie bewirken kann. Schischkin ist dabei immer wieder auf die Ereignisse in der Ukraine eingegangen, hat Gedanken dazu geäußert und gemeint, dass im Grunde kaum jemand diesen Krieg wollte. Die Literatur sei dabei etwas Besonderes: „Literatur ist zeitlos und gehört niemandem. Wer könnte sagen, wem Gogols Werke gehören? Russland oder der Ukraine? Als russisch-ukrainischer Autor hat er zumindest mit der Literatur eine Brücke zwischen den Ländern geschaffen.”
Wir wollen uns nicht in politische Machenschaften einmischen. Vielmehr wollen wir Brücken bauen und mit der Vorstellung russischer Literatur Grenzen überwinden. Denn wie Schischkin bereits geäußert hat: „Literatur verbindet.“ Also los! Lasst uns gemeinsam diese literarische Reise antreten und Neues entdecken!
Eure Redaktion
Im Rahmen des Projektes „Russische Literatur“ sind bereits folgende Beiträge erschienen:
„Der Überfall“ von Leo N. Tolstoj
„Die Dame mit dem Hündchen“ von Anton Tschechow
„Die Hauptmannstochter“ von Alexander Puschkin
„Wind – Die Chroniken von Hara“ von Alexey Pehov
„Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow
„Die Teufelsschaukel“ von Fjodor Sologub
Bild © naturkinder.typepad.com
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