Pikantes Deviat Surpreme, Alt Vater Winters Bier oder Herbeigezauberte Manabrötchen sind nur einige der Rezepte aus dem World of Warcraft Universum. Wortspieler Nico hat sich für euch an den Herd gestellt und ein paar Rezepte aus „World of Warcraft – Das offizielle Kochbuch“ ausprobiert.
Doch bevor es mit dem Kochen losgehen kann, muss erst einmal in Erfahrung gebracht werden, wieviel zum Beispiel eine halbe Tasse Mehl in Gramm ist. Denn die Mengenangaben der Rezepte sind alle nach dem US-amerikanische System der Cups (Tassen) angegeben. Doch nach kurzer Recherche im Internet, blieb der Herd nicht mehr lange kalt.
Da ich zum Erscheinungszeitpunkt des Kochbuchs auch mal wieder in Azeroth unterwegs war, habe ich mir drei Rezepte herausgesucht, die mein Zwergen Paladin auch im Inventar hatte, beziehungsweise zubereiten konnte. Meine Wahl fiel auf ein kleines Drei-Gänge-Menü aus Röstbroten, Hühnchenspießen mit Erdnusssoße und frittierten Kochbananen.
Am Anfang des Kochbuchs werden uns Gewürze und Grundlagen vorgestellt. Auf diese kommt man immer wieder zurück, denn sie werden in vielen Rezepten benötigt. Die Rezepte für die vier verschiedenen Gewürzmischungen (wie zum Beispiel die Festtagsgewürze) ergeben jeweils eine viertel Tasse – also etwa 80g – und somit einen kleinen Vorrat für kommende Kochabenteuer. Im Anschluss haben wir verschiedene kleine Grundlagenrezepte (zum Beispiel eine Eiweißspritzglasur oder ein Brandteig), die wir ebenfalls für spätere Rezepte benötigen.
In den nachfolgenden sechs Kapiteln werden Beilagen, Brote und Brötchen, Suppen und Eintöpfe, Hauptgerichte, Nachspeisen und Getränke aufgegriffen. Ob die Speisen auch etwas für Vegetarier oder gar Veganer sind, lässt sich ganz einfach auf einer der letzten Seiten nachschlagen. Denn dort haben wir eine Seite mit Nahrungsmittelinformationen.
Die einzelnen Seiten sind sehr schön aufgebaut. Zum einen haben wir links ganzseitig ein Bild des Gerichts sowie rechts einen kurzen Text, woher die Speise stammt oder bei welcher Rasse sie beliebt ist. Unter fast jedem Rezept finden wir eine oder mehrere kleine aber feine Artwork Zeichnungen, sofern der Platz es zulässt. In einer Infobox finden wir zu jedem Rezept die Zubereitungszeit, Anzahl der Portionen, wozu es gut passt und ein kleines Icon, welches das Gericht im Spiel auch hat. Ein nettes Detail: Bei der Umsetzung der Gerichte wurde sehr darauf geachtet, diese dem Icon möglichst ähnlich zu gestalten. Außerdem steht in der Infobox zusätzlich noch die Schwierigkeitsstufe – diese kann je nach Schwierigkeit Lehrling, Meister oder Experte sein.
Wie die Schwierigkeitsgrade zustande kommen, ist mir noch etwas schleierhaft, da ich zwischen dem Röstbrot (Lehrling) und den Hühnchenspießen mit Erdnusssoße (Experte) keinen großen Schwierigkeitsunterschied feststellen konnte. Beim Ausprobieren der wirklich leckeren Rezepte solltet ihr euch also nicht gleich von einem Experten-Level abschrecken lassen.
Wer schon einmal im World of Warcraft Universum unterwegs war, wird sich der Bekanntheit der einzelnen Rezepte in dem wirklich schön gestalteten Kochbuch erfreuen. Allerdings ist „World of Warcraft – Das offizielle Kochbuch“ nicht nur etwas für WoW-Fans, sondern – und besonders – auch etwas für Fans des Kochens.
World of Warcraft – Das offizielle Kochbuch. Chelsea Monroe-Cassel. Andreas Kasprzak (Übersetzung). Panini. 2016.
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