Auch dieses Jahr ist die Leipziger Buchmesse zum Treffpunkt aller Bücherwürmer und Leseratten geworden. Für uns war die Messe diesmal allerdings besonders erfreulich, da wir das Ereignis nutzen konnten, um uns in Leipzig zu treffen.
Neun Bücherstädter machten sich am 11. März auf den Weg Richtung Leipzig, vier von ihnen reisten aus Österreich an. Erschöpft kamen wir in unserem Ferienhaus an und setzten uns zusammen. Einige kannten sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, weil sie neu im Team sind. Eine gute Gelegenheit sich kennenzulernen. Wie wertvoll dieses Zusammentreffen war, konnten wir innerhalb dieser vier Tage feststellen. Die Ideen zu den kommenden Ausgaben und Aktionen sprudelten nur so aus unseren Köpfen und zum wiederholten Male merkten wir: Woher nur die Zeit nehmen, um all das umzusetzen? Die Leipziger Buchmesse war da nicht besonders hilfreich – vielmehr bot sie uns Futter für noch mehr Ideen. Einen Teil dessen, was wir auf dieser erlebt haben, könnt ihr auf unserer Website lesen, vieles wird allerdings nur kurz erwähnt bleiben.
„Mach doch einfach!“ ist ein Satz, der uns diese Tage begleitet hat. Wir denken selten darüber nach, warum wir den Bücherstadt Kurier leiten, ob wir Geld damit verdienen könnten oder nicht – wir machen es einfach; weil es Spaß macht, weil man darüber viele tolle Menschen kennenlernen kann, weil man das Gefühl hat, etwas in der Welt der Literatur bewirken zu können und sei es nur ein winzigkleiner Bruchteil. Einfach machen, anstatt zu grübeln, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was das bringen soll. Einfach machen ist besser als gar nichts zu machen.
Dieser Aufopferungsbereitschaft, dem Engagement zu bloggen, ohne einen Cent daran zu verdienen, begegneten wir vor allem beim Bloggertreffen in der Buchbloggerlounge. Hier trafen wir auf bekannte Namen, auf Kontakte, die wir bereits über Twitter oder Facebook geknüpft hatten. Die Menschen nun vor sich zu sehen, die Gesichter und Stimmen den Namen zuordnen zu können, empfanden wir als ereignisreich. Und wer meint, dass Internetbekanntschaften nicht ernst zu nehmen seien, der irrt sich. Wie viele Freundschaften sind darüber schon entstanden! Wir vom Bücherstadt Kurier brauchen uns allein innerhalb des Teams umzusehen, um genau das bestätigen zu können. Die neue Buchbloggerlounge auf der Leipziger Buchmesse fördert diese Kontakte und gibt Raum für mehr Austausch – Virtuelles und Reales verbinden sich, Brücken werden geschaffen. Vor allem durch die Tatsache, dass einige der Nominierten des Preises der Leipziger Buchmesse vor Ort waren und für Frage zur Verfügung standen – wenn auch nicht besonders lange.
Mit der Buchbloggerlounge setzt die Leipziger Buchmesse ein Zeichen, das wir gerne unterstützen. Doch auch wenn Blogger immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnen, so sind doch viele nicht aufgeklärt. Allein die anwesenden Autoren konnten mit Blogs wenig anfangen – wie sieht es da mit denen aus, die nichts mit der Buchbranche zu tun haben? Aktionen wie die „Bloggerpaten“ sind jedenfalls ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wie sich das weiter entwickelt, bleibt abzuwarten.
Alexa
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