#Meinungstheater: The Old Guard

von | 31.03.2021 | Filme, Filmtheater, Meinungstheater

Bild: AIMEE SPINKS/NETFLIX

Für das #Meinungstheater März hat die Glücksfee „The Old Guard“ ausgelost. Bücherstädterin Michelle-Denise, Zeichensetzerin Alexa, Worteweberin Annika und Fabelforscher Christian haben versucht, sich das Machwerk anzusehen und sich eine Meinung gebildet.

Bei „The Old Guard“ handelt es sich um eine Graphic-Novel-Verfilmung. Erzählt werden die abenteuerlichen Heldentaten von vier unsterblichen Personen mit Superkräften, die es sich zum Ziel gesetzt haben, anderen Menschen zu helfen. Der Trailer konnte mich nicht von dem Film überzeugen, aber ich wollte ihm dennoch eine Chance geben. Um es vorweg zu nehmen – ich habe den Film trotzdem bereits nach 19 Minuten abgebrochen. Schon die ersten Sequenzen wirkten auf mich abschreckend und brutal. Es war mir nicht möglich, den Handlungsstrang nachzuvollziehen, geschweige denn eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Nach wenigen Minuten gab ich mir auch keine Mühe mehr, dem Geschehen folgen zu wollen, da die Verfilmung mich weder durch eine besondere Emotionalität noch durch eine innovative, spannende Geschichte fesseln konnte. (bmd)

„The Old Guard“ gehört zu den Filmen, die ich niemals freiwillig geschaut hätte, weil derartige Actionfilme nicht meinem Geschmack entsprechen. Aber man weiß ja nie – vielleicht sollte dieser Film eine Ausnahme bilden? Bevor dieser Film beim #Meinungstheater gelost wurde, wusste ich jedenfalls nichts über ihn, hatte mich also auch nicht über den Inhalt informiert und bin quasi ins kalte Wasser gesprungen: Inmitten der Handlung stehen vier Held:innen, die Superkräfte besitzen. Sie können sich selbst heilen und sind somit unsterblich. Diese Macht nutzen sie, um anderen zu helfen…

Ich erhoffte mir spannende Unterhaltung, aber schnell musste ich feststellen, dass mich die unzähligen 0815-Kameraeinstellungen und Szenen, selbst Dialoge und Figurenkonstellationen nur genervt haben. Jeder Schritt war voraussehbar, jede Handlung der Figuren und deren Rollen wie in unzähligen anderen (Action-)Filmen festgelegt. Teilweise habe ich mich wirklich fremdgeschämt. Auch hier wird die Hauptfigur zu Beginn des Films geheimnisvoll dargestellt, wieder muss sie von anderen überzeugt werden, bis die eigentliche Handlung beginnt. Die klassische Heldenreise also. Und ganz ehrlich: Ich kann so etwas nicht mehr sehen. Dafür ist mir meine Zeit einfach viel zu schade. Deshalb habe ich den Film abgebrochen. Keine halbe Stunde habe ich durchgehalten. Und da ist es auch egal, ob der Film auf einer Graphic Novel basiert oder die Kritiken überwiegend positiv ausgefallen sind – wenn ich könnte, würde ich den Film mit der Goldenen Himbeere auszeichnen.

„The Old Guard“ ist übrigens als Auftakt einer Filmtrilogie geplant, sofern der Film erfolgreich sein sollte. Na, da bin ich aber gespannt. (za)

Wie die anderen beiden Rezensentinnen hatten wir bisher noch nichts von „The Old Guard“ gehört und somit auch keine Ahnung, um welche Art Film es sich wohl handelt. Was tut man nun in so einem Fall? Man sieht sich den Trailer an. Mit fast drei Minuten hat er das Potential, einen guten Einblick in den Film zu geben. Aber alles, was man zu sehen bekommt, sind entweder brutale Kampfszenen, unterlegt mit der typischen hämmernden „Musik“, oder aber platte Dialoge über irgendeine Auserwählte oder so etwas – so klischeehaft, dass wir uns hier schon geistig verabschiedet haben. So fiel uns am Ende die Entscheidung nicht schwer, den Film gar nicht erst anzuschauen und stattdessen ein paar Folgen „Brooklyn Nine-Nine“ zu sehen – definitiv die bessere Wahl! (fc, wa)

The Old Guard. Regie: Gina Prince-Bythewood. Drehbuch: Greg Rucka. Mit Charlize Theron, KiKi Layne, Marwan Kenzari u.a. Netflix. Vereinigte Staaten. 2020. FSK: ab 16 Jahren. // Bild: AIMEE SPINKS/NETFLIX

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