Ode an den Moers

von | 30.05.2018 | Kreativlabor

Ode an den Moers

Herr Moers, Herr Moers,
Ich finde Sie famos,
Das sage ich ganz anstandslos.

Die Füße würd‘ ich Ihnen küssen,
Doch ich fürchte, darauf werden Sie verzichten müssen,
Denn Fußphobie
Ist meine Philosophie.

Dennoch ist dies eine Ode,
Wenn auch nach unkonventioneller Methode.
Die Ode eigentlich reimt sich nicht,
Doch entschuldigen Sie, darauf verzichte ich-t.

Diese Reime find‘ ich prima
(„Diese“ gehört zu den Demonstrativpronomina).
Herr Mythenmetz wär‘ stolz auf mich,
und wünscht‘, er könnt‘ so dichten wie ich.
Zäsur:
Da bin ich mir ziemlich sicher.

Herr Moers, Herr Moers,
Ich schweife ab,
Vorige Strophen entlarvt als Papperlapapp.

Nun zurück zu Ihnen,
Ihren Einfallsreichtum kann ich nur rühmen.
Buntbären, Fhernhachen und auch Schmerzenskerzen
Haben für immer einen Platz in meinem Herzen.

Wort und Witz
– so es scheint –
Schütteln Sie zu Neuem vereint,
Ganz einfach aus dem Ärmelschlitz.

„Hexen stehen immer zwischen Birken“,
Warnungen, die wirken,
Ideen, die mich berauschen,
Ihren Geschichten kann ich nicht genug lauschen.

Welch eine Abenteuerwelt,
Sie sind eindeutig mein Held!
Bitte nehmen Sie mein Geld!
Letzteres war nur ein Spaß –
Auch wenn ich Ihre Bücher gerne kaufe,
Und dafür in den Laden laufe,
Ergo hebe ich das Glas –
Auf Sie, Herr Moers!

Alle, die das Genie hier nicht erkennen,
Sollen einen anderen Meister nennen,
Ihr Talent, Herr Moers, ist anzuerkennen.
Ansonsten ist es purer Neid,
Da die anderen eh nichts gewönnen –
Die Schere sie mir spülen können!

Verzeihen Sie meine obszönen Worte,
Aber hier brauchen Worte keine Blümchenborte.

Herr Moers, Herr Moers,
Wer sind Sie nur?
Ich hätt‘ so gerne eine Signatur,
Um sie auf meinen Schrein zu stellen
Und vor Stolze anzuschwellen.
Um Sie noch ein klein wenig mehr zu ehren,
Meine Liebe zu Ihnen wird nie verjähren.

Eine Liebe tief,
Wie bei Zanilla und ihrem Murch,
Verspüre ich dadurch
die Ode als Bekennerbrief.

Jetzt wird es doch ein wenig gruselig,
Ich gelobe feierlich, psychisch bin ich unauffällig!
Bitte nehmen Sie nur diese Ode klein,
Als meine Bewunderung für Sie allgemein.

Herr Moers, Herr Moers,
Das woers,
Ich schwoers!

Text und Illustration: Bücherstädterin Kathrin

 

Kathrin Eiting

Kathrin Eiting

Sowohl in ihrer Freizeit, als auch beruflich - Kathrin ist immer von Büchern umgeben. Anders kann sie es sich auch gar nicht vorstellen. Was wäre das Leben schon ohne Seitengeraschel, Bücherduft und spannende Geschichten? Kathrin schaut immer mal wieder in der Bücherstadt vorbei, um ihrer zweiten Leidenschaft nachzugehen: dem Schreiben.

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