Unser Lesejahr 2021

von | 29.12.2021 | Buchpranger

In diesem Jahr ging unsere Reading Challenge in die dritte Runde. Noch immer vergessen wir sie zwischendurch etwas, aber dennoch kehrten wir immer mal wieder dahin zurück. Die Liste sorgte für Inspiration, wenn wir auf der Suche nach neuem Lesestoff waren – und manchmal denkt man immerhin über das Gelesene noch einmal nach: Ob sich etwas davon der Liste zuordnen lässt?

Dass auch dieses Jahr wieder eine immense Herausforderung darstellte, brauchen wir nicht zu erwähnen. Neben den anstrengenden Pandemiebedingungen und Verlockungen von Netflix und Co., sind die vier Bücherstadt Kinder ein Jahr älter geworden und halten sechs Bücherstädter:innen weiterhin auf Trab. Dennoch blickt die Bücherstadt auf ein insgesamt zufriedenstellendes Lesejahr zurück.

Zeilenschwimmerin Ronja brachte es auf ganze 14 der 20 Listenpunkte. Dabei hat sie festgestellt, dass es gar nicht so leicht ist, ein Buch mit genau 175 Seiten zu finden. Außerdem hatte sie das ganze Jahr kein Buch mit einer Jahreszahl im Titel in den Händen. Ihre Theorie: Das wird wohl daran liegen, dass historische Romane nicht so ihr Ding sind. Ronjas Highlights unter den Büchern für die Challenge waren „Alibi“ (Ein-Wort-Titel), „Die Mitternachtsbibliothek“ (glitzerndes Cover) und „The Well of Lost Plots“ (Heldin). Als das verrückteste Buch hat sie eindeutig „Cornell und der Toaster“ (Bilderbuch) wahrgenommen: „Ich weiß bis jetzt noch nicht, was ich von dieser Geschichte halten soll.“

Bei Satzhüterin Pia haben in diesem Jahr „nur“ 12 von den 20 Punkten für die Reading Challenge gepasst. Dabei hatte sie so große Pläne – zum Beispiel zu dem Punkt „Beende diese Reihe, die du vor Ewigkeiten angefangen hast“: Endlich Kai Meyers „Die Seiten der Welt“ fertiglesen. Nun, daraus wurde nichts. Auch die 175 Seiten oder das gelbe Cover konnte sie (überraschenderweise) nicht ausmachen. Dafür hat sie neue Leseerfahrungen gemacht und zum Beispiel das Genre New Adult ausprobiert. Anabelle Stehls Debüt „Breakaway“ (Buch außerhalb der üblichen Gewohnheiten) hat ihr nicht so ganz zugesagt, „One last song“ von Nicole Böhm (glitzerndes/glänzendes Buch) hat sie dagegen positiv überrascht. Pias Highlights der Listentitel waren aber am Ende Katharina Köllers „Was ich im Wasser sah“ (Debüt) und „Abschied von Hermine“ von Jasmin Schreiber (Empfehlung). Und vielleicht schafft sie im nächsten Jahr den Rest von „Die Seiten der Welt“ ja doch noch.

Geschichtenzeichnerin Celina hat in diesem Jahr bei der Reading Challenge 7 von 20 Punkten erreicht. Dabei hat sie nicht weniger gelesen, nur eben einiges für die Uni sowie Comics und Mangas, die hier in der Challenge nicht aufgelistet sind. Dazu kommt, dass Celina im Verlauf des Jahres die Leseliste nicht mehr so im Kopf hatte. Sonst hätte sie zum Beispiel vielleicht mehr auf Bücher mit unschönem oder gelbem Cover geachtet. Über die zum Geburtstag geschenkten Bücher „Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna“ und „Das Café am Rande der Welt“ ist sie sehr froh – beide haben in der Challenge einen Platz gefunden und beide hat sie als Bereicherung empfunden.

Bei Wortspieler Nico war es in diesem Jahr zu etwa 75% eher eine „Hearing Challenge“. Denn den Großteil der konsumierten Bücher waren Hörbücher. Diese ließen sich gut beim Haushalt, bei der Einschlafbegleitung des Kindes und auch bei der Arbeit hören. Es waren unter anderem auch Klassiker von Jules Verne vertreten, wie „20.000 Meilen unter dem Meer“ (Buch außerhalb der üblichen Gewohnheiten) oder „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (Vergangenheit). Das Erstlingswerk „Hidden Worlds: Kompass im Nebel“ von Mikkel Robrahn (Debüt) war wunderbar zum Eintauchen in eine andere Welt geeignet. Durch seine kleine Tochter sind bei Nico auch die einen oder anderen Kinder- und Bilderbücher angeschaut worden.

Worteweberin Annika konnte 13 Punkte von der Liste abhaken und ist besonders stolz, dass sie mit „Nimbus“ sogar Lyrik von Autorinnen und Autoren, die noch leben, gelesen hat. Schwieriger wurde es bei Listenpunkten wie die 175 Seiten (ein Muster zeichnet sich ab – ob überhaupt jemand diesen Punkt knacken konnte?) oder das Lieblingsbuch der Lieblingsfigur aus ihrer Lieblingsserie.

Fabenlforscher Christian konnte 12 Punkte der Liste abhaken. Hauptsächlich hat er in diesem Jahr an der 21-für-21-Challenge gearbeitet. Mehr darüber hat er hier geschrieben.

[ads_color_box color_background=“#bfdbf2″ color_text=“#444″]Auch unsere vierte Liste, die Reading Challenge 2022, werden wir wieder unter #bklopptlesen in den Sozialen Medien begleiten. Wir freuen uns über jede/jeden, die oder der mitmachen möchte, die Liste ausfüllt oder einzelne Punkte unter dem Hashtag teilt. Ihr könnt uns bei Instagram, Twitter und Facebook direkt erreichen und natürlich teilen wir all eure Ergebnisse gerne![/ads_color_box]

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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