Von kleinen Abenteuern, Wichteln und dem Zauber der Weihnachtszeit: Seitentänzerin Michelle-Denise und Zeichensetzerin Alexa empfehlen drei Kinderbücher zum Thema Weihnachten.

„Anouk und das Geheimnis der Weihnachtszeit“

Endlich hat die Weihnachtszeit begonnen und Anouk versucht ihren Wunschzettel an das Christkind und den Weihnachtsmann zu schreiben. Doch was soll sie sich nur wünschen? Früher ist es ihr gar nicht schwergefallen, sich etwas zu Weihnachten zu wünschen, aber dieses Jahr will ihr einfach nichts einfallen. Mama, Papa, Bruder Yaris und Oma Elke versuchen, ihr dabei zu helfen. Durch ihre Denkanstöße und ihre nächtlichen Abenteuer, kommt Anouk dem Geheimnis von Weihnachten auf die Spur.

„Anouk und das Geheimnis der Weihnachtszeit“ ist der dritte Band der Anouk-Reihe und spielt sich zeitlich zwischen dem Ersten Advent und Heiligabend ab. Das Buch lädt dazu ein, an den Adventssonntagen, den Tag vor und am Heiligabend eine Geschichte (vor-)zu lesen. In diesen besonderen Weihnachtsabenteuern begegnet Anouk unter anderem einem blinden Jungen, älteren Menschen im Seniorenheim oder auch einem Mädchen, dessen Mutter kein Geld für einen neuen Plattenspieler besitzt. Das wunderschöne Buch strahlt nicht nur durch die berührenden Geschichten, sondern auch durch die liebevollen Illustrationen eine wohlig-weihnachtliche Wärme aus. (smd)

„Wichtel, Wunder, Winterzauber“

Nachts, wenn die Menschen schlafen, sind die kleinen Wichtel unterwegs und sorgen für Ordnung, helfen bei der Herstellung der Weihnachtsgeschenke oder treiben auch mal Unfug. Tagsüber kann man, wenn man genau hinschaut, auch ab und zu die Fußabdrücke der Wichtel im Schnee entdecken.

„Wichtel, Wunder, Winterzauber“ ist ein Sammelband mit fünf in sich abgeschlossenen Wichtelgeschichten. Die zwei Geschichten von Astrid Lindgren über Tomte Tummetott sind etwas ruhiger, bedachter und melancholischer als die der anderen Autoren, die eine deutlich fröhlichere Grundstimmung ausstrahlen. Nach jeder Geschichte hält das Buch zudem Wissenswertes zu den kleinen Wesen, eine Bastelanleitung für eine Wichteltür oder ein Rezept für Reisbrei bereit. Etwas schade fand ich die unterschiedlichen Illustrationsstile für die einzelnen Wichtelabenteuer. Während die weichen Bilder von Eva Eriksson mich direkt angesprochen haben, musste ich mich an andere erst gewöhnen. Alles in allem wird sicherlich, gerade durch diese Unterschiede in den Geschichten und Illustrationen, für jede und jeden die passende Wichtelgeschichte dabei sein. (smd)

„Weihnachtszauber hinter der geheimen Wichteltür“

Wichtel Bente darf zum ersten Mal hinter die Wichteltür ziehen. In Nelias Kinderzimmer richtet er sich ein und überrascht sie täglich mit liebevoll selbstgebastelten Dingen, wie einer bunten Federkette oder Kastanienpüppchen fürs Puppenhaus. Innerhalb kurzer Zeit freunden sich Nelia und Bente an. Sie kommunizieren über Briefe, müssen sich jedoch an die oberste Wichtelregel halten: Sie dürfen sich nicht sehen. Bis Bentes Schwester verschwindet und er auf Nelias Hilfe angewiesen ist.

„Weihnachtszauber hinter der geheimen Wichteltür“ von Usch Luhn ist ein bezauberndes Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren. In den zwölf kurzen Kapiteln finden sich ansprechende Illustrationen von Yvonne Sundag, Basteltipps und Rezepte. Eine sehr schöne Mischung, die sich besonders gut als Inspiration für die Weihnachtszeit eignet – vor allem in Haushalten, in denen ein Wichtel eingezogen ist. Empfehlenswert! (za)

  • Anouk und das Geheimnis der Weihnachtszeit. Hendrikje Balsmeyer und Peter Maffay. arsEdition. 2023. Ab 5 Jahren.
  • Wichtel, Wunder, Winterzauber. Die schönsten Wichtelgeschichten von Astrid Lindgren, Sven Nordqvist, Betina Gotzen-Beek und Susanne Lütje. Illustrationen: Sven Nordqvist, Eva Eriksson u.a. Oetinger. 2023. Ab 4 Jahren.
  • Weihnachtszauber hinter der geheimen Wichteltür. Text: Usch Luhn. Illustration: Yvonne Sundag. Penguin Junior. 2023. Ab 4 Jahren.
Bücherstadt Magazin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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