„In der Regel kann man vieles in Bewegung setzen, wenn man erst die Idee hat.“ – Hildegard Müller
Am 16. November hat Hildegard Müller die Fachschulklassen Sozialpädagogik der Berufsbildenden Schule in Emden besucht, um zwei ihrer Werke und ihre Arbeit vorzustellen. Hildegard Müller ist freie Grafikdesignerin, Illustratorin und Autorin. Aufgrund ihrer pädagogischen Ausbildung zur Erzieherin und Kunstpädagogin hat sie großes Interesse daran, Kindern Kunst und Literatur näher zu bringen. „Erzieher haben eine verantwortungsvolle Arbeit“, betonte sie während der Lesung. „In den ersten Jahren des Kindes findet eine wichtige Entwicklung statt, die Erzieher fördern sollten.“ Dabei bezeichnete sie Erzieher als Vermittler von Bilderbüchern.
Etwa zehn Jahre illustrierte Hildegard Müller für die Kinderzeitschriften »Mücke« und »Mücki und Max«, welche zwei Mal im Monat erschienen. Später widmete sie sich Bilderbüchern. Zwei ihrer Werke stellte sie den angehenden Erziehern vor: „Bärenfreunde“, das erstmals 1997 als Hardcoverausgabe bei Carlsen erschien, und ihr neustes Buch „Der Cowboy“, erschienen im gleichen Verlag 2011. Letzteres wurde für den Jugendliteraturpreis 2012 nominiert, musste letztendlich aber Pija Lindebaumms „Mia schläft woanders“ den Vortritt lassen. Müller: „Ich war stolz, nominiert worden zu sein und ein wenig enttäuscht, nicht gewonnen zu haben. Aber ich gönne anderen Autoren den Erfolg, zumal das Gewinnerbuch ein sehr schönes ist.“
Die Präsentation der Bilderbücher brachte gute Stimmung mit sich. Zusätzlich digital eingefügte Illustrationen, welche in den Büchern nicht zu finden sind, brachten noch mehr Leben und Bewegung in die Geschichten, was die Auszubildenden oftmals zum Lachen brachte. Die Begeisterung steigerte sich noch, als Hildegard Müller ihre Original-Illustrationen und mitgebrachten Bilderbücher in anderen Sprachen zeigte. Übersetzt wurden ihre Bücher zum Beispiel ins Koreanische, Litauische, Spanische, Französische und Englische. Sie arbeitet gerne mit anderen zusammen, bezeichnet andere Autoren als Kollegen anstatt Konkurrenten. Bezüglich der Zusammenarbeit zwischen Autor und Illustrator sagt sie: „In der Regel kann man vieles in Bewegung setzen, wenn man erst die Idee hat.“
Alexa
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