In „Klingenfieber“, aus der Feder von Tobias O. Meißner, dreht sich alles um Erenis. Sie zieht von Dorf zu Dorf, um sich dort mit den Stärksten der jeweiligen Ortschaft zu messen. So kommt auch der junge Stenrei in den Genuss, Erenis kennenzulernen…

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Wer verrät wen?
Die Geschichte um die Greatcoats wird fortgesetzt: Mit „Hochverrat“ schließt Sebastian de Castell an das vorige Werk „Blutrecht“ an. Hauptfigur ist wieder der Greatcoat Falcio val Mond, der von seinen getreuen Freunden begleitet wird.
Eine verrückte Reise durch die USA
Der Film „Margos Spuren“, im Original „Paper Towns“, erschien Ende Juli in den USA und läuft nun auch in Deutschland erfolgreich. Bücherstädterin Annika hat sich mit Buch und Film auf eine verrückte Reise durch die USA und das Leben gemacht.
Die Vorstellung von Glück
Schlägt man „Wie ich mir das Glück vorstelle“ auf, stellt man sich als Leser unwillkürlich selbst die Frage: Wie stelle ich mir das Glück vor? Martin Kordić verweigert die Antwort auf diese Frage und überlässt es der eigenen Fantasie.
„Spielst du auf deinem Spielplatz?“
Ich gebe zu, anfangs sehr skeptisch gewesen zu sein, nicht zuletzt wegen des Untertitels „Eine inspirierende Reise zum eigenen Selbst“. Aber ein Blick ins Buch gab mir das Gefühl, dass es sich hierbei um eine kurzweilige Urlaubslektüre handeln könnte.
Sprachliche Skizzen
Scheuermanns Stil ist – wie der Titel bereits andeutet – vergleichbar mit skizzenhaften Eindrücken, Gefühlen, Darstellungen. Die Autorin zeigt damit, dass Details nicht zwingend notwendig sind, um durch Sprache Bilder erzeugen zu können.
Ära der Informationsflut
Mit Ben Peeks Auftakt zu „Die Ära der Götter“ liegt mir zum ersten Mal bewusst ein Buch eines australischen Autors auf dem Gemüt. Interessant liest sich der Buchrücken über tote Götter, Kriege und allem anderen, was in einem Fantasyroman nicht fehlen darf. Leider trifft es nicht ganz, was man sich erhofft.
Abgestaubt
Ein Gedicht muss nicht lang sein, es muss sich auch nicht reimen. Überhaupt muss es gar nichts. Dass Lyrik in ihrer Darstellungsweise sehr frei und locker sein kann, zeigen uns viele Lyriker der Gegenwart. So auch Klaus Merz in seinem Gedichtband „Aus dem Staub“.
Schriftstellern sollte man aus dem Weg gehen
„Diebe und Vampire“ erzählt die Geschichte einer Frau, die Schriftstellerin werden möchte, aber an ihrer Fähigkeit dazu zweifelt. Auf der Suche nach sich selbst trifft sie in Mexiko „ihre Meisterin“, eine erfolgreiche Schriftstellerin aus den USA. Die Wahl dieses Vorbilds macht Meisterin und Schülerin am Ende ähnlicher als beide gewollt hatten.
„…und einer wird auf der Insel sterben.“
„…und einer wird auf der Insel sterben.“ So steht es im Klappentext des ersten deutschsprachigen Romans vom (ursprünglich) nordirischen Autor Killen McNeill. Aber was ist mit den anderen drei Protagonisten, der einstigen Vierer-Clique?
Fünf Jahrhunderte. Zwei Geschlechter. Ein Leben.
Mit „Orlando“ ist Virgina Woolfs Klassiker aus dem Jahr 1928 bei Insel als Neuübersetzung im handlichen Taschenbuch-Format erschienen. Dabei erweist sich die Geschichte um den Adligen, der im Laufe seines fast vierhundertjährigen Lebens vom Mann zur Frau wird, als sehr modern.
Das Leben leben
Einen Moment innehalten, dem schnelllebigen Alltag entfliehen, mal nicht erreichbar sein – dieses Gefühl vermittelt Christian Haller in seinem Werk „Die Stecknadeln des Herrn Nabokov“. Hier widmet sich der Autor den scheinbar Unscheinbaren Dingen des Lebens, zwischen Modernisierung und Natur.
Bröckelnde Fassaden
Mit „Hotel Alpha“ ist im Heyne Verlag ein kurzweiliger Roman erschienen, der zwischen dem Prunk und den schmutzigen Fassaden eines Luxushotels vermittelt. Der Spagat zwischen traditionell und modern gelingt Mark Watson auch mit dem Konzept des Buches, dass ein „normales“ Buch mit online veröffentlichten Stories ergänzt werden soll.
Wenn Paragraphen persönlich werden
Ian McEwan schafft ein ungewöhnliches Werk. Eins, das man nicht vom ersten Moment an lieben muss. Eins, das man erst einmal kategorisieren muss. Und kaum hat man dies geschafft, wandelt es sich wieder und wird zu einer lebendigen Erzählung, die sehr viel Tiefe und Emotion besitzt, sodass man es am Ende weglegt und mit einem ganzen Haufen voller Gedanken zurück bleibt.
Unter der Lupe: Zum wilden Mann
Wilhelm Karl Raabe (1831-1910) war ein deutscher Schriftsteller und einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. Erst vom Publikum totgeschwiegen, dann missverstanden – sein Werk ist voller Gesellschaftskritik und Mehrdeutigkeit. Zeichensetzerin Alexa hat seine Novelle „Zum wilden Mann“ mal unter die Lupe genommen.
Nichts für schwache Nerven
Powers Roman beschreibt in einer Zeitspanne von sechs Jahren (2003-2009) Begebenheiten aus dem Leben John Bartles, eines jungen US-Soldaten. Die Kapitel sind nicht chronologisch angeordnet, wodurch der Leser zur Kreation der tatsächlichen zeitlichen Abläufe angeregt wird.
Katastrophaler Komikversuch
Freudig hielt ich das Buch von Sascha Thamm in den Händen, das den nichtssagenden Titel trägt „Dynamitfischen in Venedig“. Ich hatte große Erwartungen, doch erfüllt wurden sie letztendlich nicht.
Lieber Tod als Tyrannei
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir sei „ein gelungener Auftakt“, meint Bücherstädterin Münevver Bolat. Über unterschiedliche Welten, Gefahren und den Kampf für Freiheit.
Blutechtes Blutrecht!
Was macht eine gut ausgebildete und königstreue Spezialeinheit, wenn ihr König im Begriff ist zu sterben? Sie tritt beiseite und folgt des Königs Befehl. Genau das machen die Greatcoats (Ledermäntel) in Sebastian de Castells Roman „Blutrecht“.
Gedankenstrom
Arthur Schnitzlers Novelle „Leutnant Gustl“ wurde erstmals 1900 unter dem Originaltitel „Lieutenant Gustl“ in der „Neuen Freien Presse“ veröffentlicht. Mit seinem Werk führte Schnitzler den Stil des inneren Monologs im deutschsprachigen Raum ein.
Mit Ehrgeiz zum Reichtum
Das Leben ist ungerecht – also nimm dir, was dir zusteht: Der neue Kriminalroman von Tim Parks erzählt mit subtiler Spannung von einem Protagonisten, der ehrgeizig dem Reichtum entgegenstrebt.
Der längste Tag des Jahres
Wie lang einem der Tag vorkommen kann, wenn man vom Tod eines Familienangehörigen erfährt, zeigt Tanja Dückers in ihrem Roman „Der längste Tag des Jahres“. Eindringlich erzählt sie aus der Sicht von fünf Beteiligten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was sie verbindet, ist die Trauer um den verstorbenen Vater.
Er nannte sie Kunstfee – sie nannte ihn Homo Faber
Walter Faber ist Ingenieur. Er glaubt weder an Gott, noch an das Schicksal. Vielleicht glaubt er ein wenig an die Technik. Aber nur ein wenig. Deshalb kommt er zunächst nicht auf die Idee, dass die Begegnung mit der jungen Sabeth, die etwa halb so alt ist wie er und ihn an eine lang vergangene Flamme aus Studentenzeiten erinnert, Zufall sein könnte.
Von Göttern, Münzen und gesprengten Schubladen
An Neil Gaimans Büchern scheinen sich die Geister zu scheiden – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Aber eines ist klar: sie sind ungewöhnlich und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Paradebeispiel dafür ist „American Gods“. Bei Eichborn ist nun, 15 Jahre nach den ersten Erfolgen des Romans, die Lieblingsfassung des Autors auf Deutsch erschienen.
