Bis zu seinem Tod hat Wolfgang Herrndorf an seinem Roman „Bilder deiner großen Liebe“ geschrieben, aber nicht mehr geschafft, ihn zu beenden. Dem Verlag blieben das fragmentarische Manuskript und vielerlei Notizen, welche noch umgesetzt werden sollten – ohne „Germanistenscheiß“, war Herrndorfs Vorgabe.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Eine Süßspeise fürs Bücherregal
Essen kann große Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Leben haben. So geht es auch den Figuren in „Kirschblüten und rote Bohnen“, einem Roman des japanischen Autors Durian Sukegawa. Für Zeilenschwimmerin Ronja steht fest, dass dieses Buch bei den Süßspeisen im...
Der König der Schmerzen
„Schmerz. Das ist nur ein kurzes Wort. Schnell gesprochen und aufgeschrieben, aber eigentlich ist es viel schwieriger.“ Was ist Schmerz? Diese Frage versucht Sven Völker in seinem Bilderbuch „Da ist heute ein kleiner schwarzer Fleck auf der Sonne“ zu beantworten. Und...
Ocean‘s Eleven auf Kaffeejagd
Historischer Roman, Kaffee und „Ocean’s Eleven“ … Eine eigenartige Mischung, die Zeilenschwimmerin Ronja in „Der Kaffeedieb“ von Tom Hillenbrand begegnet. Doch keine Sorge, es ist nicht halb so abgedreht wie es klingt. Ausgehendes 17. Jahrhundert: Ganz Europa ist im...
Daniel Illger
SERAPH-Preisträger Daniel Illger stellt sich einigen Fragen der Fußnotarin Natalie und erzählt von mehr Gefühl in der Fantasy und seinem Buch „Skargat – Der Pfad des schwarzen Lichts“.
Schön, befreiend und bedrohlich wie das Meer
Buchstaplerin Maike hat sich auf der Leipziger Buchmesse die Lesung von Olja Alvir angehört – nun hat sie endlich auch den Roman „Kein Meer“ gelesen, der bei Zaglossus erschienen ist. Die gelungene Textcollage um eine Spurensuche im Jugoslawienkrieg zieht die Leser*innen in ihren Bann, und so manches Mal bleibt ihnen das Lachen im Halse stecken.
Pathologen-Krimi aus Irland
Auch auf der grünen Insel kann der Sommer unerbittlich heiß sein. Aber die Gemüter einiger Menschen kochen nicht nur deshalb über. War es Selbstmord oder Mord? Zeilenschwimmerin Ronja wollte es herausfinden und hat „Tod im Sommer“ gelesen.
Ein Blick hinter die Fassade
Fünf Jahre ist es nun schon her, dass Japan von drei Katastrophen heimgesucht wurde, die zu einer verschmolzen. Zuerst ein Erdbeben, dann ein daraus entstandener Tsunami und schließlich zu Explosionen und Austritt von Radioaktivität in dem von Beben und Wasser beschädigten Atomkraftwerk Fukushima I.
Absurde und skurrile Reisen
Wladimir und Estragon „Warten auf Godot“, zumindest bei Samuel Beckett. Vielleicht kommt er morgen, vielleicht gibt es ihn auch gar nicht? Was er aber sonst noch alles anstellen könnte, das hat sich Marion Brasch in „Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot“...
Das Schlüssel-Schloss-Prinzip
Kein Mensch ist perfekt und alle Menschen sind anders. Da entdecken wir natürlich Fehler und unschöne Eigenheiten bei jemand anderem und dieser bei uns. Es kommt zu Kritik. Diese kann gut laufen oder auch nicht. Was man dafür tun kann, die eigene Kritik zu verbessern, will uns der Ratgeber „Die 10 Schlüssel für wirksame Kritik“ verraten.
Ein Roman mit Empfehlungsschreiben
Wer sagt, dass es ewig dauern muss, einen Roman zu schreiben? 30 Tage können durchaus genügen. Das wissen nicht nur die Teilnehmer des National Novel Writing Month. Auch die zwölfeinhalbjährige Aristoteles Thibodeau schreibt einen Monat lang. Zeilenschwimmerin Ronja...
Liebe aus der Handtasche
In Antoine Laurains „Liebe mit zwei Unbekannten“ verliebt sich ein Mann in den Inhalt einer fremden Damenhandtasche. Warum das weniger trivial und kitschig ist, als es sich anhört, hat Worteweberin Annika herausgefunden.
Der Baum der Jahreszeiten
Frühling, Sommer, Herbst und Winter! Viel besungen und jeder kennt sie – die Jahreszeiten. So ist dieses Thema auch immer wieder gut für ein Kinderbuch. Natürlich gibt es dabei einen schier unendlich scheinenden Fundus von schönen und weniger schönen Interpretationen....
Wildes, fremdes, zerrissenes Afrika
Wuoth Ogik ist „der Ort, an dem die Reise endet“. Aber was für eine Reise ist das? Satzhüterin Pia ist den Weg durch den wuchtigen 500 Seiten-Debütroman der Afrikanerin Yvonne Adhiambo Owuor angetreten und zeigt sich beeindruckt.
Ein Recht auf Langeweile
Ist Nichtstun wirklich so schlecht? „Im Land der Wolken kennen die Menschen keine Langeweile“, heißt es im Bilderbuch „Im Land der Wolken“ von Alexandra Helmig und Anemone Kloos. „Der Himmel ist voller Ideen, die in verschiedenen Wolken vorbeifliegen.“ Die Menschen in diesem Buch wissen gar nicht, wie es ist, nichts zu tun zu haben.
Mit Kindern auf der Buchmesse
„Was macht man denn auf der Buchmesse?“ Ein Satz, den ich mir an dem verlängerten Wochenende in beziehungsweise um Leipzig recht häufig anhören musste. „Mit kleinen Kindern?!“ Die Verblüffung und Verwirrung war perfekt. Ich habe mir genau das angetan. – Von Zwischenzeilenverstecker Marco
„Ich hätte gerne eine Dinoelfe, bitte!“
Alles begann mit drei Igeln im Schlauchboot: Joscha Sauer auf der Leipziger Buchmesse 2016 – Ein nicht ganz objektiver Bericht von Bücherstädterin Kathrin.
Und jährlich ruft die Buchmesse – Ein Erfahrungsbericht
Die Buchmesse erfreut sich seit Jahren schon an wachsenden Besucherzahlen, besonders der Messesamstag ist außerordentlich gut besucht. Wie der MDR berichtet hat, waren es dieses Mal insgesamt 260.000 Besucher, die auf der Messe selbst und zu zugehörigen Veranstaltungen zugegen waren. Was die Buchmesse und die „Manga-Comic-Con“ dieses Jahr zu bieten hatten, erzähle ich euch in diesem Erfahrungsbericht.
Und der Preis geht an… – Die SERAPH-Preisverleihung 2016
Auf dem alljährlichen Pflichtprogramm der Leipziger Buchmesse stand auch dieses Jahr wieder für Sätzchenbäckerin Daniela die Verleihung des SERAPH-Preises. Diesmal wurde dieser allerdings nicht nur in den Kategorien „Bestes Buch“ und „Bestes Debüt“ vergeben, sondern auch in „Bester Independent-Autor“.
Wenn in Europa eine Utopie die Vorherrschaft hätte
Wenn in Europa eine Utopie die Vorherrschaft hätte – das stellte sich auch Reiner Tetzner in seinem neuen Roman „Die Prometheus-Verschwörung“ vor, einer Utopie zum 500. Jahrestag von Thomas Morus‘ „Utopia“. Fußnotarin Natalie hat sich die Lesung des Romans auf der Leipziger Buchmesse angehört und dabei Parallelen zur derzeitigen europäischen Lage entdeckt.
Aber dies ist eine andere Geschichte…
Michael Ende war und ist einer der bekanntesten deutschen Autoren. „Die unendliche Geschichte“ und „Momo“ sind fast jedem ein Begriff. Umso erstaunlicher, dass es bisher keine richtige Biographie gab. Zeilenschwimmerin Ronja hat beim Studium des Programms der Leipziger Buchmesse 2016 begeistert festgestellt, dass es nun endlich soweit ist.
„Was macht man mit den Faschos in der eigenen Familie?“
Buchstaplerin Maike hat sich auf der Leipziger Buchmesse die Lesung und das Gespräch mit Olja Alvir zu ihrem Debüt „Kein Meer“ angehört. Der autobiographisch geprägte Roman handelt von der Identitätssuche einer Journalistin in einem Land, das es so nicht mehr gibt. Dabei werden körperliche Tabuzonen ebenso angesprochen wie politische.
Schleichend kommt der Schatten
Der Schattenkult ist ein Kult des Bösen, ein Kult, der seine Anhänger auf verschiedenen Wegen in den Bann zieht, sie aber dennoch mit Füßen tritt. Macht ist alles, was zählt. Robert Corvus erzählt von diesem Schattenkult, rückt nicht den Helden ins Rampenlicht, sondern die Entwicklung der Dunkelheit, die sich jedes Herzens bemächtigen kann.
Mit Musik um die Welt
Die Autorin Michaela Brauner-Zurmöhle hat mit ihrer Geschichte über die etwas exzentrische Noten-Dame und den ruhigen Herrn Pianissimo ein schönes Buch zum Vorlesen und Selbstlesen für ältere Kinder und neugierige Erwachsene geschaffen.
