Kürzlich hat Zeilenschwimmerin Ronja ihre Festplatte etwas aufgeräumt und dabei auch ein paar vergessene Texte wiedergefunden. Unter dem Titel „Filmabenteuer“ hat sie eine Weile lang ihre Gedanken zu allen Filmen aufgeschrieben, die sie in der Zeit geschaut hat. In dieser Episode wird es dystopisch und ein paar Aliens tauchen auch auf.

Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (2015)

Begeistert von der Roman-Trilogie habe ich mir auch alle Verfilmungen angesehen. Alle bis auf den letzten Teil. Es ergab sich irgendwie nicht, dass ich ins Kino ging, um diesen anzusehen, und dabei ist es bis jetzt geblieben. Zeit es nachzuholen.

„Mockingjay Teil 2“ setzt da ein, wo Teil 1 aufhörte: in Distrikt 13, kurz nachdem der durch psychische Folter zerstörte Peeta Katniss angegriffen hat. Der Kampf gegen das Kapitol nähert sich seinem letzten Akt und Katniss tut alles, um dabei zu sein, wenn Präsident Snow fällt.

Eigentlich war es eine klare Sache, dass mich der Film begeistern wird. Auch wenn „Mockingjay Teil 1“ meiner Meinung nach ein paar Längen hatte, war damit beim Abschluss der Reihe nicht zu rechnen, so Actionreich wie die Romanvorlage ist. Entsprechend folgt eine Verletzung der anderen und mit jedem Schritt, den Katniss sich dem Kapitol nähert, werden die Fallen perfider. Spannende Action, die durchaus auch emotional berührt.

Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2. Regie: Francis Lawrence. Drehbuch: Danny Strong & Peter Craig. Mit: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson & Liam Hemsworth. Lionsgate. 2015. FSK 12.

Star Wars Episode VIII – Die letzten Jedi (2017)

Ich mach es kurz: Mir hat er gefallen, sehr sogar. Trotz Logikfehler und ähnlichem. Denn mal ehrlich: Welcher Star Wars Film hatte die nicht? Ich kann allerdings verstehen, dass manche eingefleischten Star Wars Fans nicht gerade begeistert oder sogar stark enttäuscht waren. Es ist kein typischer Star Wars Film, auch wenn er trotzdem viele der klassischen Elemente abhakt. Tatsächlich hat mich genau das so überzeugt. Der Film schlägt eine andere Richtung ein, ist dabei witzig und hat vielen Figuren mehr Tiefe gegeben.

Star Wars – Die letzten Jedi. Regie & Drehbuch: Rian Johnson. Mit Daisy Ridley, John Boyega & Oscar Isaac. Disney. 2017. FSK 12.

Arrival (2017)

Dieser Film war eine große Überraschung für mich. Ich hatte nur einen recht nichtssagenden Trailer gesehen und wusste, dass es um Aliens geht. Also habe ich den üblichen Hollywood-Alienfilm erwartet: Aliens kommen, Aliens greifen an, Aliens scheinen unbesiegbar, viele Sehenswürdigkeiten gehen kaputt, aber die Menschen gewinnen durch irgendeinen zufällig gefundenen Schwachpunkt. Und natürlich sind es die USA, die die Lösung finden. Bis auf den letzten Punkt läuft bei „Arrival“ alles anders. Dieser Film beweist, dass Science-Fiction nicht immer stumpfsinnige Unterhaltung ist. Einen so ruhigen, gewaltlosen (!) und gleichzeitig packenden Film, habe ich in diesem Bereich noch nicht gesehen. Statt mit Waffen und Explosionen begegnen die Menschen den Aliens hier mit Worten. Kommunikation ist das Stich- und Lösungswort. Endlich einmal!

Anfangs war ich bzgl. der Rückblenden noch etwas negativ eingestellt. Sie erschienen mir wie eine unnötige Vorgeschichte einer Figur. Aber es steckte mehr dahinter, sodass selbst dieser „negative“ Punkt gestrichen ist. Noch beeindruckter war ich, nachdem ich das Hintergrundmaterial gesehen hatte. Der Regisseur hat unter anderem auch „Prisoners“ und „Die Frau, die singt“ gemacht. Letzteren musste ich letztes Jahr fürs Studium sehen: ein intensives Familien- und Kriegsdrama.

Arrival. Regie: Denis Villeneuve. Drehbuch: Eric Heisserer. Mit Amy Adams, Jeremy Renner & Forest Whitaker. Sony. 2017. FSK 12.

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