Sucht jemand noch nach einem etwas anderen Adventskalender? Einem Adventskalender, der nicht zwingend Schokolade und bunte Bilder enthält, sondern Geschichten, Gedichte, Lustiges aus dem Alltag und auch mal die eine oder andere Satire.
Geschichten und Gedichte, Sketche und Predigten führen Tag für Tag, Wintermärchen für Wintermärchen durch die vierundzwanzig langen Tage bis Weihnachten. Es geht um Weihnachtliches, alltäglichen Konsum-Wahnsinn und auch ein wenig Weihnachten. „Auf der Lebkuchenstraße“ erzählt an jedem Tag in Form eines einleitenden Gedichts von den verschiedenen Arten der Wintermärchen, die es geben kann. Nicht alle sind sie fröhlich. Manche erzählen von Dämonen, andere von den bunten Glaskugeln auf dem Christbaum. Ein jedes erzählt von einer eigenen, kleinen Welt, die nicht zwingend weihnachtlich sein muss.
Dieser etwas eigene, literarische Adventskalender kann mit einem lächelnden und einem traurigen Auge gelesen werden. Selma Mahlknecht trifft konsumkritisch den Geist der Zeit und beruft sich gleichzeitig wieder auf die alte Weihnachtsluft, die wir doch alle noch aus unserer Kindheit in der Nase haben.
Auf der Lebkuchenstraße, Selma Mahlknecht, Raetia, 2013
0 Kommentare