#Meinungstheater: Bodies

von | 31.10.2023 | #Todesstadt, Filmtheater, Meinungstheater, Serien, Specials

Die Netflix-Serie „Bodies“ hat es in sich: Vier Ermittelnde, die in verschiedenen Zeitebenen leben, aber an ein und demselben Fall arbeiten. Sie untersuchen im London der Jahre 1890, 1941, 2023 und 2053 den Fund einer Leiche in einer Gasse namens Longharvest Lane. Satzhüterin Pia, Wortspieler Nico und Zeichensetzerin Alexa haben die Miniserie für ein Meinungstheater in der #Todesstadt angesehen.

Satzhüterin Pia: „Bodies“ fordert von Anfang an eine gewisse Aufmerksamkeit: Verschiedene Figuren, verschiedene Zeitebenen, Figuren, die in mehreren oder gar jeder der Zeitebene vorkommen, und dann noch in teilweise verschiedenem Alter oder unter anderem Namen. Nachdem ich die erste Folge angesehen hatte, war die Neugierde direkt geweckt. Hin und wieder drohte mir der rote Faden oder vielmehr das logische Verständnis zu entgleiten, aber auch mit diesen kleinen Stolperfallen hat mich die Serie gefesselt. Die Figuren waren mir zum Großteil sympathisch und bei einigen Szenen (ich sage nur Esther!) wurde es besonders mitreißend. Die Schlussszene – und hier versuche ich spoilerfrei zu bleiben – lässt mich nach der für mich gut nachvollziehbaren Auflösung vor allem jedoch sehr verwirrt zurück. Ich kann es mir nur so erklären: Da gibt es noch mehr, die Geschichte ist noch nicht auserzählt. Eine zweite Staffel würde ich in jedem Fall schauen!

Wortspieler Nico: Bei dem neuen Netflix-Hit „Bodies“ sollte man nicht zu übermüdet sein, denn durch ihre vier Zeitstränge kann es schnell zu Verwirrung kommen. Einmal nicht aufgepasst, versteht man Zusammenhänge zwischen einigen Personen oder Handlungen nicht mehr. So ging es mir. Leider. Gerade zum Ende hin, wo doch recht häufig in den Epochen gesprungen wird, habe ich öfter den Faden verloren. Von der Grundstory finde ich es sehr interessant, auch die Umsetzung ist gut gemacht. Es ist nur nichts für die abendliche Berieselung. Daher werde ich mir die Mini-Serie auf jeden Fall noch einmal mit einem ausgeschlafeneren Kopf anschauen.

Zeichensetzerin Alexa: „Bodies“ hat mich von der ersten Folge an neugierig gemacht. Mysteriöse Begebenheiten, verschiedene Erzählstränge, vielschichtige Charaktere – und alles hängt irgendwie zusammen. Die Fragen nach dem WIE und WARUM haben mich gefesselt und so habe ich die Miniserie innerhalb kurzer Zeit durchgeschaut. Der Handlung konnte ich dadurch gut folgen und auch das Ende ergab einen Sinn. Auf mich wirkte das Ganze sehr rund und sicherlich hätte die Serie Potential für eine zweite Staffel, die braucht es meiner Meinung nach aber nicht zwingend. Insgesamt also von mir eine klare Empfehlung für alle, die sich für Zeitreisen und Krimis interessieren!

Bodies. Regie: Marco Kreuzpaintner, Haolu Wang. Drehbuch: Danusia Samal. Mit Kyle Soller, Jacob Fortune-Lloyd, Amaka Okafor u.a. Netflix. 2023. // Bild: Netflix

Ein Beitrag zur #Todesstadt. // Mehr #Meinungstheater gibt es hier.

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