Powers Roman beschreibt in einer Zeitspanne von sechs Jahren (2003-2009) Begebenheiten aus dem Leben John Bartles, eines jungen US-Soldaten. Die Kapitel sind nicht chronologisch angeordnet, wodurch der Leser zur Kreation der tatsächlichen zeitlichen Abläufe angeregt wird.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Katastrophaler Komikversuch
Freudig hielt ich das Buch von Sascha Thamm in den Händen, das den nichtssagenden Titel trägt „Dynamitfischen in Venedig“. Ich hatte große Erwartungen, doch erfüllt wurden sie letztendlich nicht.
Lieber Tod als Tyrannei
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir sei „ein gelungener Auftakt“, meint Bücherstädterin Münevver Bolat. Über unterschiedliche Welten, Gefahren und den Kampf für Freiheit.
Blutechtes Blutrecht!
Was macht eine gut ausgebildete und königstreue Spezialeinheit, wenn ihr König im Begriff ist zu sterben? Sie tritt beiseite und folgt des Königs Befehl. Genau das machen die Greatcoats (Ledermäntel) in Sebastian de Castells Roman „Blutrecht“.
Gedankenstrom
Arthur Schnitzlers Novelle „Leutnant Gustl“ wurde erstmals 1900 unter dem Originaltitel „Lieutenant Gustl“ in der „Neuen Freien Presse“ veröffentlicht. Mit seinem Werk führte Schnitzler den Stil des inneren Monologs im deutschsprachigen Raum ein.
Mit Ehrgeiz zum Reichtum
Das Leben ist ungerecht – also nimm dir, was dir zusteht: Der neue Kriminalroman von Tim Parks erzählt mit subtiler Spannung von einem Protagonisten, der ehrgeizig dem Reichtum entgegenstrebt.
Der längste Tag des Jahres
Wie lang einem der Tag vorkommen kann, wenn man vom Tod eines Familienangehörigen erfährt, zeigt Tanja Dückers in ihrem Roman „Der längste Tag des Jahres“. Eindringlich erzählt sie aus der Sicht von fünf Beteiligten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was sie verbindet, ist die Trauer um den verstorbenen Vater.
Er nannte sie Kunstfee – sie nannte ihn Homo Faber
Walter Faber ist Ingenieur. Er glaubt weder an Gott, noch an das Schicksal. Vielleicht glaubt er ein wenig an die Technik. Aber nur ein wenig. Deshalb kommt er zunächst nicht auf die Idee, dass die Begegnung mit der jungen Sabeth, die etwa halb so alt ist wie er und ihn an eine lang vergangene Flamme aus Studentenzeiten erinnert, Zufall sein könnte.
Von Göttern, Münzen und gesprengten Schubladen
An Neil Gaimans Büchern scheinen sich die Geister zu scheiden – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Aber eines ist klar: sie sind ungewöhnlich und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Paradebeispiel dafür ist „American Gods“. Bei Eichborn ist nun, 15 Jahre nach den ersten Erfolgen des Romans, die Lieblingsfassung des Autors auf Deutsch erschienen.
Markus Heitz: Tobender Sturm
Wir stürzen uns nun auf den vierten und angeblich letzten Band der Dark-Fantasyreihe „Die Legenden der Albae“ von Markus Heitz: „Tobender Sturm“, erschienen 2014 im Piper-Verlag.
Zwischen Freundschaft und Liebe
„Weiße Nächte“ von Fjodor M. Dostojewski ist erstmals 1848 unter dem Titel „Белые ночи. Сентиментальный роман“ (Weiße Nächte. Ein gefühlvoller Roman) erschienen. Das Werk wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2011 in den USA: „Venice Shore Nights“. Zeichensetzerin Alexa hat die Liebesgeschichte, die heute als Weltliteratur gilt, mal unter die Lupe genommen.
Wunsch nach Freiheit
„Es ist einfacher einzuschlafen, wenn man das Meer hört und den Wind.“ Doch an Schlaf kann Doris Gerckes „Königin der Insel“ nicht denken. Zu sehr beschäftigt sie ihre Lebenssituation, die geprägt ist von Unterdrückung und Gewalt – und dem Wunsch nach Freiheit.
„Ein Hinhaltezug! Gut gedacht!“
„Wer gewinnt?“, fragt man sich gleich zu Anfang, als bereits offenbart wird, dass Dr. B. kein gewöhnlicher Schachspieler sein kann. Bald stellt sich auch heraus: In ihm verbirgt sich die Geschichte eines Überlebenden.
Aus dem skurrilen Tagebuch eines jungen Doktors
Bulgakows „Arztgeschichten“ auf dem Bildschirm: „A young doctor’s Notebook & other stories – Aus dem skurrilen Tagebuch eines jungen Doktors“. Schon der Untertitel verrät, in welche Richtung sich die filmische Umsetzung bewegen wird – und das ist eine etwas andere als im Buch.
Krieg und die Welt
Der vierteilige historische Roman des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi (1828-1910) erschien 1869 und erlangte schon zu seinen Lebzeiten Weltruhm. Heute zählt der Epos, der im russischen Original den weitaus passenderen Titel „Krieg und die Welt“ trägt, zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.
Die Raserei verlangsamen – mit Lyrik
Dass Evelyn Schlag experimentierfreudig ist, beweist sie in ihrem Lyrikband „Verlangsamte Raserei“, der 2014 im Paul Zsolnay Verlag erschien. Ihre Gedichte laden dazu ein, aufzubrechen, sich auf eine Reise und Suche zu begeben und die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Stimmungsvolle Stadtbilder und bitterzarte Erinnerungen
Patrick Modianos „Gräser der Nacht“ ist wie ein Spaziergang an kalten, regnerischen Tagen: Während man den Weg entlangläuft und den Erinnerungen nachhängt, nimmt man den Regen nicht wahr – bis einen die Realität wieder einholt.
Poesie als innere Musik
Wie Musik erklingt die Poesie in uns, sofern sie uns berührt. Nicht jedes Gedicht vermag Gefühle auszulösen, Bilder hervorzurufen und Sehnsüchte zu wecken. „Es gilt, die Dichtung wieder mit dem magischen Moment des Aufbruchs zu verbinden“, so Autor dieses Werkes Tom Schulz. Es ginge dabei um „Dichtung voll verrücktem Pathos und einer Unbedingtheit, Wildheit, Zärtlichkeit“.
Elfen, Geeks und Schnitzeljagd
Was passiert, wenn eine Fantasy-Autorin plötzlich mit echten Elfen die Welt retten muss, zeigt Ann-Kathrin Karschnick in „Sternenpfad“. Das ganze kommt als Nerd-Schnitzeljagd durch Berlin daher und verrennt sich dabei leider in Anspielungen und Klischees.
Deduktionen in den Zeiten der Cholera
Buchstaplerin Maike kann von Sherlock Holmes einfach nicht genug bekommen. Deshalb hat sie „Teufelsgrinsen“ von Annelie Wendeberg gelesen, in dem eine starke Frau den Vorurteilen der Gesellschaft und Holmes‘ entwaffnenden Deduktionskünsten entgegentritt.
Dunkle Pfade
Unverhofft kommt oft. Und das geschieht auch im dritten Band „Dunkle Pfade“ von „Die Legenden der Albae“. Wir befinden uns zeitlich irgendwo zwischen dem dritten und vierten Zwergenroman in Dsôn Sómran, welches von Aïsolon gegründet wurde und als Heimat einer neuen Generation von Schwarzaugen dient.
Mein Leben als Suchmaschine
Mein Leben als SuchmaschineDa ist er wieder, der Horst. Horst Evers, der Berliner Geschichtenerzähler, der schon seit Jahrzehnten, Generationen mit seinen Wortklaubereien und seiner Berliner Schnauze begeistert und unterhält. Auf dem Tisch liegt das verschlungene Buch „Mein Leben als Suchmaschine“.
Wenn Nosferatus Schwester in deiner Wohnung stirbt…
Wenn Nosferatus Schwester in deiner Wohnung stirbt, heißt du vermutlich Loretta Luchs. Das ist die unfreiwillige Ermittlerin in Lotte Mincks Ruhrpott-Krimis. Eigentlich arbeitet Loretta bei einer Sexhotline, doch in ihrer Umgebung sterben immer wieder Menschen eines unnatürlichen Todes, diesmal sogar direkt in ihrer Wohnung.
Eiskalt serviert
Jedes Jahr freue ich mich wie ein kleiner Junge, wenn erneut ein Buch erscheint, welches aus der Feder von Bernhard Hennen stammt. Diesmal geht es weiter mit „Drachenelfen – Die letzten Eiskrieger“.
