Wenn du nicht mehr Herr deiner Sinne bist, dann kann es sein, dass du einen Pakt mit Dämonen eingegangen bist, so wie Nicki in Jenny-Mai Nuyens neuem Roman „Nacht ohne Namen“.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Über das Suchen und Finden
Auf der spannenden Suche nach etwas Besonderem: „Sam und Dave graben ein Loch“ von Mac Barnett und Jon Klassen ist ein zeitloses philosophisches Kunstwerk über das Suchen und Finden.
Unter der Lupe: Zum wilden Mann
Wilhelm Karl Raabe (1831-1910) war ein deutscher Schriftsteller und einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. Erst vom Publikum totgeschwiegen, dann missverstanden – sein Werk ist voller Gesellschaftskritik und Mehrdeutigkeit. Zeichensetzerin Alexa hat seine Novelle „Zum wilden Mann“ mal unter die Lupe genommen.
Buch – Bücher – Lieblingsbücher
Es ist nun schon ein paar Jahre her, seitdem das Goethe-Institut zu einem Wettbewerb aufgerufen hat. Schlussendlich haben mehr als 4000 Menschen, Bücherratten, um es anders auszudrücken, teilgenommen und über ihr Lieblingsbuch berichtet. Die schönsten Buchempfehlungen sind in einem Sammelband erschienen.
Nichts für schwache Nerven
Powers Roman beschreibt in einer Zeitspanne von sechs Jahren (2003-2009) Begebenheiten aus dem Leben John Bartles, eines jungen US-Soldaten. Die Kapitel sind nicht chronologisch angeordnet, wodurch der Leser zur Kreation der tatsächlichen zeitlichen Abläufe angeregt wird.
Katastrophaler Komikversuch
Freudig hielt ich das Buch von Sascha Thamm in den Händen, das den nichtssagenden Titel trägt „Dynamitfischen in Venedig“. Ich hatte große Erwartungen, doch erfüllt wurden sie letztendlich nicht.
Lieber Tod als Tyrannei
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir sei „ein gelungener Auftakt“, meint Bücherstädterin Münevver Bolat. Über unterschiedliche Welten, Gefahren und den Kampf für Freiheit.
„Schwirr-Schwung-Wirbel-Energie“
Die kleine Wasserratte Bill ist auf der Suche nach dem großen Glück: „Bill und Fabienne“ von Lorenz Pauli, Kathrin Schärer und Karolin Weber bietet Anregungen rund um das Thema Wasserkraft und Energie – bilingual und mit Experimentier- und Bastelanleitungen.
Es rappelt im Karton
Am 26. Juni haben sich Bücherstädterinnen Sinja und Maike die Lesung „MiniLit 1-3: Texte aus der jungen Bremer Schreibszene“ des Bremer Literaturkontors angehört. Vorgestellt wurden sechs Kurzgeschichten, die von der Enge kleinbürgerlicher Häuser in die weite Welt und von ersten romantischen Erfahrungen in die Fänge der Lohnarbeit erzählen.
Blutechtes Blutrecht!
Was macht eine gut ausgebildete und königstreue Spezialeinheit, wenn ihr König im Begriff ist zu sterben? Sie tritt beiseite und folgt des Königs Befehl. Genau das machen die Greatcoats (Ledermäntel) in Sebastian de Castells Roman „Blutrecht“.
Gedankenstrom
Arthur Schnitzlers Novelle „Leutnant Gustl“ wurde erstmals 1900 unter dem Originaltitel „Lieutenant Gustl“ in der „Neuen Freien Presse“ veröffentlicht. Mit seinem Werk führte Schnitzler den Stil des inneren Monologs im deutschsprachigen Raum ein.
Mit Ehrgeiz zum Reichtum
Das Leben ist ungerecht – also nimm dir, was dir zusteht: Der neue Kriminalroman von Tim Parks erzählt mit subtiler Spannung von einem Protagonisten, der ehrgeizig dem Reichtum entgegenstrebt.
Hilfe, die Zahlen sind weg!
Was machen die jungen Zauberlehrlinge, wenn das Monster Sabelzahnschlurps alle Zahlen geklaut hat? Dieser Frage geht Ina Krabbe in ihrem Buch „Das magische Minus – Zahlenjagd im Labyrinth“ nach. Ein empfehlenswertes Kinderbuch für kleine sowie große Leser.
Harry Rowohlt – Ein Nachruf
Der Sohn des Verlegers Ernst Rowohlt ist nicht in die Fußstapfen seines Vaters getreten, er wollte einen anderen Weg gehen, wenn auch einen ähnlichen. Harry Rowohlt wurde als Schriftsteller, Autor und Übersetzer bekannt und war ein Sprachkünstler wie kein anderer. Lindenstraße-Fans kennen ihn als „Penner Harry“. Am 15. Juni ist Harry Rowohlt in Hamburg gestorben. Ein Nachruf.
Der längste Tag des Jahres
Wie lang einem der Tag vorkommen kann, wenn man vom Tod eines Familienangehörigen erfährt, zeigt Tanja Dückers in ihrem Roman „Der längste Tag des Jahres“. Eindringlich erzählt sie aus der Sicht von fünf Beteiligten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was sie verbindet, ist die Trauer um den verstorbenen Vater.
Er nannte sie Kunstfee – sie nannte ihn Homo Faber
Walter Faber ist Ingenieur. Er glaubt weder an Gott, noch an das Schicksal. Vielleicht glaubt er ein wenig an die Technik. Aber nur ein wenig. Deshalb kommt er zunächst nicht auf die Idee, dass die Begegnung mit der jungen Sabeth, die etwa halb so alt ist wie er und ihn an eine lang vergangene Flamme aus Studentenzeiten erinnert, Zufall sein könnte.
Im Kampf gegen Herzgebreche
Ein Jahr nach der Erscheinung von „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ kommt nun auch der zweite Teil der Kinderbuchreihe von Andreas Steinhöfel ins Kino. Diesmal geht es in „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ um Herzensangelegenheiten, auch wenn damit nicht unbedingt die große Liebe gemeint ist.
Eine schwarze Witwe mit Gewissen
Natasha Romanova ist mehr als eine sexy Nebenfigur in den Avengers-Filmen. Marvels Solo-Serie um die Elitekämpferin „Black Widow“ ist nun bei Panini erschienen. Im Sammelband „Schuld und Sühne“ von Nathan Edmondson und Phil Noto kämpft sie abseits der Avengers für SHIELD, um die Schuld ihrer Vergangenheit wiedergutzumachen.
Lesung im Doppelpack
Das Literaturkontor Bremen hat sich dem Motto „Zwei Autoren – zwei Generationen – ein Thema“ verschrieben und organisiert dazu im regelmäßigen Abstand Lesungen. Mit der Doppelpack-Lesereihe bringen sie Autoren verschiedener Generationen zusammen. Am 12. Juni haben Jens-Ulrich Davids und Corinna Gerhards im Bremer Café Karton ihre Geschichten präsentiert.
Von Göttern, Münzen und gesprengten Schubladen
An Neil Gaimans Büchern scheinen sich die Geister zu scheiden – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Aber eines ist klar: sie sind ungewöhnlich und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Paradebeispiel dafür ist „American Gods“. Bei Eichborn ist nun, 15 Jahre nach den ersten Erfolgen des Romans, die Lieblingsfassung des Autors auf Deutsch erschienen.
Markus Heitz: Tobender Sturm
Wir stürzen uns nun auf den vierten und angeblich letzten Band der Dark-Fantasyreihe „Die Legenden der Albae“ von Markus Heitz: „Tobender Sturm“, erschienen 2014 im Piper-Verlag.
Zwischen Freundschaft und Liebe
„Weiße Nächte“ von Fjodor M. Dostojewski ist erstmals 1848 unter dem Titel „Белые ночи. Сентиментальный роман“ (Weiße Nächte. Ein gefühlvoller Roman) erschienen. Das Werk wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 2011 in den USA: „Venice Shore Nights“. Zeichensetzerin Alexa hat die Liebesgeschichte, die heute als Weltliteratur gilt, mal unter die Lupe genommen.
Ideenhilfe für Motivationslose
Was tun, wenn ich Lust zum Schreiben habe, aber die allseits bekannte Schreibblockade meinen Weg kreuzt? In Ulla Mothes „Und morgen ein Roman“ finden sich diverse Ideen und Ansporn der Motivation auf die Sprünge zu helfen.
Ein Geist, eine Schule und alles über Freundschaft
„6. Stunde polterfrei“ von Anneka Driever ist ein schönes und spannendes Buch für ältere Kinder und Teenager, meint Bücherbändigerin Elisabeth.

