Seit ein paar Jahren hat die Öffentlichkeit Alan Turing und seine tragische Lebensgeschichte wiederentdeckt. Der „Vater des Computer“, wie der geniale Mathematiker genannt wird, hat erst kürzlich den Film „The Imitation Game“ inspiriert. Dass nicht alle Werke auf dem Markt, die den Turing-Hype nutzen, entstaubt werden müssen, zeigt Buchstaplerin Maike.
Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Das Kunstwerk von Flocke und Tropfen
Pierdomenico Baccalario, Alessandro Gatti und Simona Mulazzani haben ein sehr liebevoll gestaltetes Bilderbuch geschaffen: „Die Geschichte von Flocke und Tropfen“ bzw. „Die Geschichte von Tropfen und Flocke“.
Der Winter mit Sam
Sam lebt jetzt bei seinem neuen Besitzer Kix. Bisher war alles ganz normal. Sam tollte wie ein kleiner Welpe herum. Plötzlich verschwand er. Kix sucht ihn überall. Im Dorf, im Wald, selbst in den Straßen, wo er noch nie zuvor gewesen war. Sogar Plakate hängt er überall auf. Vergeblich!
Zwischen zwei Fenstern
Zwei Jugendliche wohnen sich gegenüber und sind sehr eng miteinander verbunden, und doch getrennt. Er ist in sie verliebt und nennt sie „Maud“. Sie nennt ihn „Creepy“ und unterhält sich auf eine besondere Art mit ihm: Sie kommunizieren über Botschaften am Fenster.
Unterhaltsamer Lesespaß
„Onyx – Schattenschimmer“ wurde von der amerikanischen Schriftstellerin Jennifer L. Armentrout geschrieben und ist der zweite Teil von fünf Bänden. Der dritte Band erscheint voraussichtlich im April 2015 und hat den Titel: „Opal – Schattenglanz“.
Alltäglichkeiten als kleine Wunder
Kennen Sie das: Sie sind mit dem linken Fuß aufgestanden und es scheint, als würde an so einem Tag alles schief gehen. Da begegnet Ihnen ein Mensch, der Sie freundlich anlächelt. Um diese scheinbar kleinen, angenehmen Alltäglichkeiten handelt es sich in dem Bilderbuch „Das kleine Wunder“ von Lena Hesse.
Für den kleinen Knabberspaß
Erneut begebe ich mich in die gruselige Gedankenwelt von Autor A. Lee Martinez, der einen eigenen Sinn für Humor besitzt und gerne gewillt ist, damit um sich zu werfen wie andere mit fertig gekauten Kaugummis. In „Die Kompanie der Oger – Sterben und sterben lassen“ bewegen wir uns eindeutig im Fantasymillieu, in dem es vor Klischees nur so wimmelt.
Verrückter Künstler, wahrer Künstler?
In Ellen Forneys Graphic Novel „Meine Tassen im Schrank“ setzt sich die amerikanische Künstlerin voller Witz und Ehrlichkeit mit ihrer manischen Depression auseinander.
Holpriger Klansmann
Über 500 Seiten versucht Royce Buckingham den Spagat zwischen High Fantasy, Dark Fantasy und der kindlichen Naivität eines Märchenerzählers. Insgesamt ist das Buch mit einigen guten und neuen Ideen bestückt, von denen andere Autoren sich gerne mal inspirieren lassen können. Die Art und Weise es so in Worte zu kleiden, zeigt jedoch gravierende Mängel.
Die Seele des Punk
Mit PIL eröffnet die japanische Zeichnerin Mari Yamazaki einen eher unbekannten Blick auf die Punk-Bewegung der Achtziger. Eine Coming-of-Age-Geschichte zwischen Japan und England…
Ab in die Ferien!
Wenn ihr meint, dass eure Koffer für den Urlaub fertig gepackt sind – dann kennt ihr dieses freche, witzige, randvoll mit Kritzeleien gefüllte Mitmachbuch noch nicht. Das Kind findet hier alles, um sich für den Urlaub vorzubereiten, um sich die Langeweile während der Fahrt zu vertreiben und um ein Tagebuch im Urlaub zu führen.
Schlaflos
Wer kennt das nicht: Unruhige Nächte, in denen man sich im Bett hin und her wälzt, geplagt von Gedanken, die man nicht vertreiben kann. Sorgen, Ängste oder Aufregung befallen einen und rauben einem den Schlaf. Ulrike Kolb, die selbst unter Schlaflosigkeit litt, thematisiert dieses Problem in ihrem Roman „Die Schlaflosen“.
Bernadette: Märchen und Erzählungen
Nun sind viele einzelne von Bernadette illustrierte Bücher in einem wunderschönen und hochwertigen Band gesammelt! Eine der schönsten Märchensammlungen – ein Muss für kleine und große Märchensammler!
Mit großem Sturm ins Finale
Drei Bände lang hat Alexey Pehov mit seiner „Die Chroniken von Hara“-Reihe Spannung aufgebaut, Charaktere zum Spielball verschiedener Mächte gemacht und einen Krieg heraufbeschworen, der keine Sieger kennen kann. Mit „Sturm“ wurde ein absolut lesenswerter und spannender Abschluss zur Hara-Reihe geschrieben.
Anke Bär
Anke Bär ist Autorin, Illustratorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet in Bremen, ist aber auch gerne unterwegs für Workshops, Lehraufträge und Szenische Lesungen. Wir haben sie im Atelier „ratzbärkönig“ besucht und ihr Fragen zu ihren Büchern und ihrem Beruf gestellt.
Daedalus, Ikarus und der Blick hinter die Fassaden
Mit „Fun Home“ hat Carlsen die einfühlsame autobiographische Graphic Novel von Alison Bechdel neu aufgelegt. Darin geht es um nicht weniger als um das Leben und den Tod – erzählt durch eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung.
Gegen das Vergessen: Adressat unbekannt
Die Autorin schafft es, auf nur wenigen Seiten alles zu sagen, was gesagt werden muss, und dabei auch noch Emotionen zu wecken. „Adressat unbekannt“ ist große Literatur, die es wert ist gelesen und besprochen zu werden. Ein Meisterwerk!
Eine Bereicherung für jedes Bücherregal: Irmina
Inspiriert vom Leben ihrer Großmutter erzählt Barbara Yelin mit „Irmina“ die Geschichte einer Frau während des Nationalsozialismus ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Wir waren keine Menschen mehr
Spricht man von Krieg, geht der erste Gedanke selten in Richtung der Täter: die Opfer stehen im Vordergrund, ihre Versorgung, ihre Schicksale, ihr Leben nach dem Krieg. Die Täter werden verteufelt, entmenschlicht und unter Propaganda begraben. Was geschieht nun, wenn sich ein Täter selbst zu Wort meldet?
Die Albae kommen!
Nachdem Markus Heitz mit den Erzählungen über die Zwerge großen Erfolg verzeichnet hat, erzählt er nun mit den „Legenden der Albae“ die Vorgeschichte aus einer ganz anderen Sicht. Er lässt den Leser durch die Augen der Antagonisten blicken und bringt sie dazu diese Sichtweise als durchaus logisch zu erachten.
Am Südpol, denkt man, ist es heiß…
Ganz warm ums Herz wird es einem, wenn man das Werk liest und betrachtet – auch wenn es sich am kalten Südpol abspielt. „Am Südpol, denkt man, ist es heiß“ gehört zu den Büchern, die man immer wieder lesen kann – sehr empfehlenswert!
König Drosselbart
Die altbekannte Geschichte erhält einen Frische-Kick durch die Illustratorin Irina Dobrescu – witzig, humorvoll, farbenfroh und mit ungewöhnlichen Perspektiven und Proportionen – ein Muss für Märchenliebhaber!
Es war einmal – in der Zukunft
Was passiert, wenn man den Inhalt von „Cinderella“ in die Zukunft verlegt? Das erzählt Marissa Meyer in „Wie Monde so silbern“, dem ersten Teil ihrer „Luna-Chroniken“- Trilogie. Die kleine ungeliebte Stieftochter im Märchen wird zu einem Cyborg, die in der Gesellschaft nicht sehr anerkannt und für niedere Arbeiten eingespannt sind.
Der magische Sturm geht weiter
Unerwartete Ereignisse haben im zweiten Teil der Hara-Reihe ihre Schatten hinterlassen, die sich nun erheben, um im dritten Band „Donner“ weitergesponnen zu werden. Ein schier undurchdringliches Netz von Intrigen, in dem man sich nur allzu schnell verfängt.