Das Buch „Liebes Kind“ hat mich in einigen Aspekten sehr an „Raum“ von Emma Donoghue erinnert. Dort wird ebenfalls eine junge Frau entführt, in eine Hütte eingesperrt und ist abhängig von ihrem Entführer, der gleichzeitig Vater ihres Kindes ist.
Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Nimm dich in Acht vor der Wanderin
Mit blutigen Füßen lauert sie auf die Sünderinnen und Sünder – „Melmoth“ die Wanderin geistert durch Sarah Perrys gleichnamigen Roman. Worteweberin Annika hat ihr aufgelauert.
Germany’s next Lovestory aus weiter Ferne
Über den neuen Roman von Leif Randt hieß es schon, dass alle nachfolgenden Generationenromane sich an ihm orientieren müssten, so prägend, so wichtig, so Maßstäbe setzend sei dieses Buch. Bücherstädterin Zarah hat es gelesen, um herauszufinden, was es damit auf sich hat und warum „Allegro Pastell“ auf der Longlist des Deutschen Buchpreises gelandet ist.
Requiem for a woman
Annie Ernaux gilt als eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit. In diesem Jahr erschien erstmals die deutsche Übersetzung ihres bereits 1987 erschienenen Textes über ihre Mutter.
Eine Serpentinenfahrt ohne Ausstieg
In den sozialen Medien wurde es teilweise bereits als „bestes Buch des Jahres“ betitelt: Olivia Wenzels „1000 Serpentinen Angst“. Bücherstädterin Zarah hat sich auf eine kurvenreiche Fahrt durch das Debüt begeben und ist durchgeschüttelt und aufgelöst zurückgeblieben. Ein großartiges Debüt über Rassismus, Lebenskonzepte, Gegenwart und Erinnerungen.
Spieglein, Spieglein …
Jeder im Viertel kennt Younes Mutter Shahira: Sie trägt Miniröcke, flirtet mit dem Gemüsehändler, hat Affären. Wie andere diese Frau wahrnehmen, erzählt Karosh Tahas Wenderoman „Im Bauch der Königin“. Worteweberin Annika hat in die zwei Welten des Romans geblickt.
Come fly with me
Schon als Kind möchte Juni am liebsten eines: fliegen! Als Mädchen und junge Frau in den 1960er Jahren will sie Pilotin, gar Astronautin werden, doch die Raumfahrt ist eine männliche Domäne. In „Space Girls“ von Maiken Nielsen hat Worteweberin Annika sich einen Platz im Cockpit gesichert.
All we hear is „Radio Activity”
Karin Kalisas Roman „Radio Activity“ war 2019 als Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen nominiert und eine Zeitlang in aller Munde. Worteweberin Annika wollte wissen, was am Hype dran ist und ist nicht ganz überzeugt.
Film, Roman, Film … Roman!
„Rebecca“ ist ein Klassiker der Spannungsliteratur und wurde gleich nach Erscheinen von Alfred Hitchcock verfilmt. Zeilenschwimmerin Ronja kannte bisher nur diesen Film und hat sich nun die Romanvorlage und eine zweite Verfilmung vorgenommen.
„Vortreffliche Frauen“: Wie man (k)eine alte Jungfer bleibt
Über 30 und noch kein Ring am Finger? Die Protagonistin Mildred in Barbara Pyms „Vortreffliche Frauen“ führt in den 1940er Jahren ein Leben als alte Jungfer – zwischen Einsamkeit und Unabhängigkeit hin- und hergerissen. Worteweberin Annika hat ihr Gesellschaft geleistet.
Ein flammendes Plädoyer für Europa
Stefan Zweigs Erinnerungen an ein vereintes Europa hat Bücherstädterin Zarah schon oft empfohlen, verliehen und verschenkt. In Zeiten, die den Nationalismus immer stärker aufleben lassen, greift sie öfter denn je erneut zur ansteckenden Lektüre: Zweig macht Lust auf Europa, aber so richtig!
Schöne Lügen und hässliche Wahrheiten
London in den 1920ern, ein sprechender Papagei, spiritistische Sitzungen, Oscar Wildes Geist… Eine wilde Mischung an Themen ergibt Alexander Pechmanns auf Tatsachen beruhenden Roman „Die Nebelkrähe“. Worteweberin Annika hat an den Séancen teilgenommen.
Das Auto – Symbol einer neuen Zeit
Geschichtenbewahrerin Michaela blättert durch die Feuilletons von Ruth Landshoff-Yorck, „Das Mädchen mit wenig PS“, und versucht, das Lebensgefühl „moderner Mädchen und junger Frauen“ der 20er Jahre zu erfassen.
Buchtipps für die Lese-Reise
Leinen los, Anker lichten, verreisen: ein Traum, den man sich gerade nur erfüllen kann, indem man in Bücher abtaucht. Bücher, die an exotischen oder weniger exotischen Orten, auf kleinen Abenteuern und großen Expeditionen spielen. Zeilenschwimmerin Ronja, Geschichtenbewahrerin Michaela, Bücherstädterin Julia und Worteweberin Annika haben einige Tipps für die nächste Lese-Reise gesammelt.
Bist du die Puppe oder der Köder?
„Hangman – Das Spiel des Mörders“ ist der Nachfolger von Daniel Coles „Ragdoll – Dein letzter Tag“, das in 34 Ländern erschienen ist. Poesiearchitektin Lena hat schon immer gerne gewonnen und lässt sich auf das Spiel mit dem Mörder ein.
Sommerferien mit den Cazalets
1990 veröffentlichte die Britin Elizabeth Jane Howard mit „Die Jahre der Leichtigkeit“ den ersten von fünf Bänden über die Familie Cazalet. Worteweberin Annika hat Villy, Polly, Zoë und die anderen mit der Neuübersetzung durch die unbeschwerten Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg begleitet.
Licht- und Schattenseiten an der Frontlinie des Ersten Weltkriegs
Wortklauberin Erika und ihre Mutter, Stadtbesucherin Edith, haben ihre Wanderstöcke eingepackt und sich in Maria Buchingers „Ein Tal in Licht und Schatten“ vorgewagt. Dabei unternehmen sie eine Zeitreise in die Dolomiten zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Auffallend ist vor allem die Liebe der Autorin zum Detail – und zu den „bleichen Bergen“.
Auf den Aal gekommen
Seid ehrlich, ihr habt sie euch doch auch schon immer gestellt: die Aalfrage. Oder etwa nicht? Spätestens, wenn ihr wie Worteweberin Annika „Das Evangelium der Aale“ von Patrik Svensson gelesen habt, wird sich das schlagartig ändern.
Ungeschreiblich: Über nicht vollkommen schlechte Literatur – Teil 2
In meinem ersten Artikel zu schlechter Literatur habe ich mich an einem einzigen Buch abgearbeitet, das seitdem in seiner Schlechtigkeit ungeschlagen ist. Nun möchte ich eine Zusammenfassung darüber geben, wie sich meine „Studie der schlechten Literatur“ weiter entwickelt hat. – Von Zeilenschwimmerin Ronja
Ungeschreiblich: Über nicht vollkommen schlechte Literatur – Teil 1
In meinem ersten Artikel zu schlechter Literatur habe ich mich an einem einzigen Buch abgearbeitet, das seitdem in seiner Schlechtigkeit ungeschlagen ist. Nun möchte ich eine Zusammenfassung darüber geben, wie sich meine „Studie der schlechten Literatur“ weiter entwickelt hat. – Von Zeilenschwimmerin Ronja
Träumen Androiden 2029 von mordenden Narkoserobotern?
In Zusammenarbeit mit dem NDR, dem SWR sowie dem in Berlin befindlichen Futurium hat der Suhrkamp Verlag mit „2029 – Geschichten von Morgen“ eine Sammlung von elf Erzählungen unterschiedlicher Autor*innen herausgebracht, in der diese ihre Visionen einer Zukunft in Deutschland präsentieren. Geschichtenerzähler Adrian ist von der Thematik sehr angetan.
Frühlingsgefühle in Wien
„Wenn es Frühling wird in Wien“ setzt als zweiter Teil Petra Hartliebs Reihe um Marie, das Kindermädchen im Hause Arthur Schnitzlers, fort. Worteweberin Annika hat sich mit dem Schmöker einen gemütlichen Leseabend gemacht.
Sarkastisches Schattenspiel
Vor 65 Jahren, in den prüden 50ern, sorgte Françoise Sagans Debüt „Bonjour tristesse“ für Aufsehen. Im Nachlass der Autorin fand man jetzt einen unvollendeten Roman, der als „Die dunklen Winkel des Herzens“ auf Deutsch erschienen ist. Worteweberin Annika hat ihn sich angesehen.
Buchtipps rund um Liebe, Sehnsucht und Freundschaft
Zum Valentinstag haben Worteweberin Annika und Zeichensetzerin Alexa drei Buchtipps vorbereitet: drei Bücher, die ernste, tiefgründige Themen behandeln, Geschichten, die von Liebe, Sehnsucht und Freundschaft erzählen – und das auf sehr unterschiedliche Weise.