Wasch-Spaß mit Waschbär

von | 19.02.2024 | Bilderbücher, Buchpranger

Die Pappbilderbücher von Susanne Straßer sind absolute Vorleselieblinge von Worteweberin Annika und ihren Kindern. Im neuesten Titel geht’s ums Wäschewaschen.

Der Waschbär wäscht Wäsche – und plötzlich tauchen eine Menge Tiere auf, die auch ein Teil zu waschen haben. „Rein ins Wasser. SCHRUBB SCHRUBB, WISCHI WASCHI.“ Zack, landen grüne Socken, eine schwarze Hose, ein weißer Pulli, ein gelber Rock und vieles mehr auf der Leine. Bald sind die Sachen trocken, doch zu welchem Tier gehört nun welches Kleidungsstück? Und was passiert dann?

Susanne Straßer beherrscht es, in klaren Farben und einfachen Strichen lustige Geschichten für Kinder ab einem Jahr aufs Papier zu bringen. Inhaltlich ist „Waschbär wäscht Wäsche“ für Kleinkinder besonders interessant: Neben den Tieren geht es um Farben, Kleidungsstücke und die wichtige Fähigkeit, aus jeder Situation das Beste zu machen und den Kopf nicht hängen zu lassen.

Im Vergleich zu „Fuchs fährt Auto“ ist „Waschbär wäscht Wäsche“ zwar kein großes Sprachfeuerwerk für die Kleinen, spricht dafür aber noch etwas jüngere Kinder an. Der Text ist einfach und stark repetitiv, was als Vorleser*in etwas anstrengend werden kann, den Kindern aber Freude macht. Nur schade: Hier gibt es keine kleinen Details, die größere Kinder oder die Erwachsenen entdecken und darüber schmunzeln können – oder sie sind so gut versteckt, dass ich sie bisher nicht finden konnte.

„Waschbär wäscht Wäsche“ ist trotzdem wieder ein sehr gelungenes Pappbilderbuch von Susanne Straßer, das Kleinkindern und Vorleser*innen viel Spaß bereiten kann.

Waschbär wäscht Wäsche. Susanne Straßer. Peter Hammer Verlag. 2023. Ab 1 Jahr.

Weiterlesen:
Rezension zu „Fuchs fährt Auto
Rezension zu „Kann ich bitte in die Mitte
Rezension zu „Der Wal nimmt ein Bad

Annika Depping

Annika Depping

Als Chefredakteurin versucht Annika in der Bücherstadt den Überblick zu behalten, was mit der Nase zwischen zwei Buchdeckeln, zwei Kindern um die Füße und dem wuchernden Grün des Kleingartens im Nacken nicht immer einfach ist. Außerhalb der Bücherstadt ist Annika am Literaturhaus Bremen mit verschiedenen Projekten ebenfalls in der Welt der Geschichten unterwegs.

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