Nach „Der ehrgeizige Mr. Duckworth“ und „Mr. Duckworth wird verfolgt“ schließt Tim Parks seine Thriller-Trilogie mit dem letzten Band „Mr. Duckworth sammelt den Tod“. Bücherhorterin Claudia hat auch dieses Buch gelesen.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Betrügen für Fortgeschrittene
Ein Jahr ist vergangen, seit die hübsche Massimina entführt und ermordet wurde. Morris Duckworth hängt noch immer sehr an ihr, der Liebe seines Lebens. Davon abgesehen hat er es nun aber geschafft: Durch die Heirat mit der verruchten Paola, der Schwester seiner Geliebten, hat er endlich Einzug in die gut betuchte Familie Trevisan gehalten…
„Eine Insel, nur von Gras überzogen, und ein Haus darauf“
Die sehr kleine, isländische Insel „Grimsey“ fungiert als Titel der im Aufbau Verlag erschienenen Novelle von Ulrich Schacht. Aber welche Rolle spielt sie hierbei? Bevor der Autor am 8. November im Rahmen der „LiteraTour Nord“ im Literaturcafé Ambiente in Bremen liest, hat sich Zeichensetzerin Alexa vorab mit dem Protagonisten auf eine Suche nach Antworten begeben.
Ein Sommermärchen am Ende der Welt
Man nehme eine kleine Mittelmeerinsel, eine sizilianische Hochzeit, beste Freundinnen, zwischen denen ein unschönes Geheimnis steht, einen etwas skurrilen Spieleentwickler und einen Mann, der sich von seinem ehemaligen Mitbewohner betrogen fühlt. Dazu eine Portion Humor, etwas Romantik und spritzige Dialoge – fertig ist Richard Mackenrodts locker-leichte Sommerkomödie „Die kleine Insel am Ende der Welt“.
Im Netzwerk aus Lebensspuren
Wer glaubt, die tiroler Hauptstadt Innsbruck sei ein stilles, lauschiges Plätzchen, von dem die Gewalt sich fern hält, täuscht sich – dies beweist der Überfall auf Arthur Rosenberg, einen Zeitungsverkäufer. Er wird niedergeschlagen in seinem Laden aufgefunden, ein Verdächtiger wird kurz darauf gefasst, und Manuel Svensson, rasender Reporter und erfahrener Journalist, macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Totentrickser: zwischen Rollenspiel und literarischer Umsetzung
Nachdem Jan Oldenburg im Jahre 2013 mit seinem Buch „Fantastik AG“ den SERAPH im Bereich „Bestes Debüt“ ergatterte, ließ der zweite Roman nicht lange auf sich warten. Noch im selben Jahr erschien im Piper-Verlag „Totentrickser“. Wörterschmied Diungo hat sich in einen literarischen Dungeon begeben.
Vampire im Interview
Die blutsaugenden Geschöpfe der Nacht erzählen in Anne Rices Meisterwerk „Interview mit einem Vampir“ ihre Geschichte. Geschrieben 1973 und erstmals veröffentlicht 1976, wurde dieser Roman bereits gleichnamig verfilmt.
Baba Dunja und die Liebe
„Baba Dunjas letzte Liebe“ heißt der neue Roman von Alina Bronsky, die bereits mit Werken wie „Scherbenpack“ und „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ großen Erfolg hatte. Mit ihrem neuen Roman landete sie nicht nur auf der diesjährigen Longlist des Deutschen Buchpreises, sondern auch auf einer Lesereise, bei der sie neben fünf Mitstreitern um den Preis der „LiteraTour Nord“ kämpft. Am Sonntag, 25. Oktober, beginnt die Reise.
Der Osten, der Westen und andere Sorgen
Heckenheim im Heckental: Hier, im kleinen Nest in Baden-Württemberg, ist die Welt noch in Ordnung, finden die Heckenheimer selbst. Dass aber auch hier nicht alles so gutbürgerlich idyllisch ist wie es scheint, hat Worteweberin Annika in Rainer Dohs neuem Roman „1990 – Ganz andere Sorgen“ erfahren.
Feurige Schlacht der Lüfte
Drache gegen Phönix – geballte Kraft gegen unbändiges Feuer. Im ersten Teil der Drachenlied-Trilogie tanzen die beiden Kreaturen in wildem Kampf miteinander und schaffen somit ein sprichwörtlich fantastisches Feuerwerk und einen gelungenen Auftakt einer vielversprechenden Reihe.
Wenn bei dir der Teufel los ist!
Was, wenn ein Teufel in deinem Keller auftaucht? Wenn er dich dazu animiert, Straftaten zu begehen? Erst ganz kleine, dann immer mehr? Wenn er dich erpresst, bis du entscheidest, den Spieß umzudrehen? Kann es gut gehen, wenn man sich mit Satan anlegt, wenn man versucht, ihn zu überlisten?
Die große Reise der Herzogin
Es hat lange gedauert, bis die wunderschöne Geschichte der Brieffreundschaft der Amerikanerin Helene Hanff und eines britischen Buchhändlers ins Deutsche übersetzt wurde. Nun können alle, die sich schon in „84, Charing Cross Road“ verliebt haben, endlich mitlesen, wie Helene Hanff doch noch nach London reist.
Was wäre, wenn…
Stellt ihr euch auch manchmal die Frage, wie das Leben wohl verlaufen wäre, wenn ihr euch für einen anderen Weg entschieden hättet? „Das Glück, wie es hätte sein können“ von Véronique Olmi stellt diesen Gedanken in den Vordergrund, Wünsche neben Verantwortung und Gefühle neben rationales Denken.
Tragödie im finnischen Bürgertum
Sillampää beschreibt das Wesen seiner Akteure in sehr menschlicher Art und Weise, durchleuchtet deren Beweggründe und Handlungen mit fast schon psychologischem Feingefühl. In seiner kaum 100 Seiten langen Geschichte bedient er sich keiner Ausschweifungen und Ausschmückungen.
Verworrene Rundreise durch Wien und das Leben
Was haben eine verwitwete Lehrerin, ein altes Haus in der Großen Mohrengasse in Wien, Manner Schnitten und Knäckebrot, ein verrückt spielender Aufzug und ein weißes Kaninchen gemeinsam? Sie alle sind Teil des Romans „Lucia Binar und die russische Seele“ von Vladimir Vertlib.
Recycling auf hohem Niveau
Nach „Schatten über Ulldart“, die „Zwergen“-Tetralogie, „Ritus“ und eine Reihe an weiteren Büchern, mit denen man eine alte Seemannskiste hätte füllen können, ist Markus Heitz kein Unbekannter im Genre Fantasy. Zu seinen neuesten Büchern gehören die „Legenden der Albae“.
Fantasie oder Realität?
Manchmal findet man in den Irrgängen der Bibliothek das eine oder andere Buch, welches man in der Öffentlichkeit nie erblickt hätte. „Meierhoffs Verschwörung“ von Luis Fernando Verissimo ist so ein Buch. In einer dunklen Ecke, in der die Schatten tiefer fallen als sonst irgendwo, stand es so dick eingestaubt herum, dass ich nicht wagte, es herauszunehmen…
Flach, aber actiongeladen
„Königsschwur“, der erste Teil der Königs-Romane von Joe Abercrombie, zeigt einen Helden mit Fehlern in einer Welt, in der harte Zeiten herrschen. Wörterschmied Diungo hat sich das Werk mal genauer angesehen.
„Die Liebe sucht man sich nicht aus, mein Herz.“
Wie viel liebt man in einem Leben? Oder besser gesagt: Wie viele? Kurz zusammengefasst ist es vielleicht diese Frage, der Monique Schwitter in ihrem Roman „Eins im Andern“ nachgeht. Ein Roman, der auf der diesjährigen Shortlist des Deutschen Buchpreises gelandet ist. Zu Recht? Worteweberin Annika hat nachgelesen.
Bissig, ohne Spuren zu hinterlassen
Mit „Wie ihr wollt“ hat es ein ungewöhnlicher historischer Roman von Inger-Maria Mahlke auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft, der aber leider trotz Lautstärke und Bissigkeit nicht wirklich nachhallt.
Oh, Kaffee!
Oh, Kaffee, du göttliches Getränk! Mit deinen Aromen verzauberst du die ganze Welt. Nur zu verständlich. Auch ich gehöre zu denjenigen, die den Tag nicht ohne eine Tasse Kaffee beginnen wollen. Kein Wunder also, dass Diego Galdinos „Der erste Kaffee am Morgen“ meine Aufmerksamkeit weckte.
Die Würde der Verstorbenen
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Selbst im Tod. Kai Weyland erzählt in „Applaus für Bronikowski“ gefühlvoll von Leben und Tod, der Macht der Wörter und davon wie wichtig es ist, nicht die Phantasie zu verlieren.
Der Liebende von Abschweifungen
Eine Nominierung für den Deutschen Buchpreis weckt gewisse Erwartungen: wundervolle Sprache, eine bewegende, grandios erzählte Handlung, gut vermittelte philosophische Erkenntnisse über Leben, Tod und allem, was dazwischen liegt. Vielleicht hat Zeilenschwimmerin Ronja das Falsche erwartet. „Die Liebenden von Mantua“ wird dem nämlich nicht gerecht.
Brauchtum und der Wandel der Zeit
Ein Land, das noch in seiner Tradition verhaftet ist, aber nach Neuerungen strebt, ist im Umbruch. Was aber, wenn der Umbruch herbei geführt wird, wenn dies gar nicht erwünscht ist? Galsan Tschinag, der Autor von „Gold und Staub“, entführt den Leser mit bildgewaltigen und intensiv-persönlichen Worten ins Herz der Mongolei.

