Irene Vallejo schrieb mit „Papyrus“ ein Buch über „die Geschichte der Welt in Büchern“, wie der Untertitel verrät. Ein aufschlussreiches und unterhaltsames Sachbuch, findet Satzhüterin Pia.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Wiederentdeckte Klassikerinnen
Nicht alle Klassiker wurden von Männern geschrieben, klar! Trotzdem kennt man vor allem ihre Werke, denn sie werden in den Schulen gelesen, verkaufen sich gut – sie gehören zum Kanon.
Abschied von einer Lieblingsbuchhandlung
Manchmal ist es an der Zeit, von liebgewonnen Orten Abschied zu nehmen. Zeilenschwimmerin Ronja hat ihre Lieblingsbuchhandlung verloren, die seit den Anfängen ihrer Lesekarriere für all ihre Buchbedürfnisse da war.
Preise den Penis!
Nach „Lina, die Entdeckerin“ ist im Achse Verlag das Penis-Pendant „Bruno will hoch hinaus“ erschienen – eine Bereicherung für Bücherregale.
„Nachtwanderung“: Beste Freundinnen?
Cornelia Achenbachs zweiter Roman „Nachtwanderung“ erzählt eine Geschichte über die Freundschaft, über unterschiedliche Wahrnehmungen und trügerische Erinnerungen.
1.572 Kilometer von Süd nach Nord: Schweden entdecken
Schweden: Das nah gelegene wilde Land voller Wald und Felsen, spannender Fauna und sympathischen roten Holzhäusern übt seit jeher eine große Anziehungskraft auf Entdecker:innen aus, die abseits von all-inclusive-Urlauben Natur erkunden wollen. Lisa Arnold hat laut Untertitel „die schönsten Naturerlebnisse fernab des Trubels“ in „Wild Places Schweden“ gesammelt. – Von Satzhüterin Pia
Herzerwärmend oder aufgewärmt?
Trennung, Scheidung, Ende Gelände – Liv steht mit Mitte 40 plötzlich wieder allein da und trifft das erste Mal in ihrem Leben eine mutige Entscheidung: Sie zieht von London ins verregnete Dörfchen Yorkshire. Alexandra Potters „Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick“ hat Satzhüterin Pia angenehm kurzweilige Lesestunden beschert. Schon wieder.
Harley Quinn als Heldin?
Im DC-Universum wurde eine Harley-Quinn-Reihe in der neuen Ära der „Infinite Frontier“ gestartet. Den ersten Band „Harley Quinn – Die Heldin von Gotham“ hat sich Geschichtenzeichnerin Celina angeschaut.
Kommando Abschiednehmen
Im neuen Kinderbuch des Schauspielerehepaars Sarah und Samuel Koch, „Das Kuscheltier-Kommando: Auf Wiedersehen, Leila – Loslassen ist nicht leicht“, versuchen die Kuscheltiere ihrem Freund beim Abschiednehmen zu helfen. Die Idee hat Seitentänzerin Michelle-Denise gefallen, die Umsetzung hakt leider etwas.
Wenn Menschen Tiere mimen
Das Thema Zoo ist umstritten und wird von Tierschützer:innen sicherlich nicht grundlos immer wieder kritisch in den Blickpunkt gerückt. Der Grafiker und Illustrator Horst Klein hat einen sehr humorvollen Ansatz gefunden, sich mit Alternativen zu beschäftigen – nicht unbedingt realistisch umsetzbar, dafür aber höchst amüsant. – Von Satzhüterin Pia
Ein Leben im Flüchtlingslager
In der Graphic Novel „Wenn Sterne verstreut sind“ erzählen Victoria Jamieson und Omar Mohamed eine (fiktive) Geschichte, die der von Omar nachempfunden ist. – Von Satzhüterin Pia
Cartoons über die Bildende Kunst
In „Kunst in Cartoons“ beschäftigen sich mehrere Cartoonist*innen mit den Bildenden Künsten und geben ihre Statements dazu ab.
78,8 % Lebensgeschichte
Im Rahmen der Diasporic Echoes Reihe des Internationalen Sommerfestivals 2022 fand am 11.08.2022 um 18.30 Uhr eine Lesung aus Lin Hierse Debütroman „Wovon wir träumen“ auf der Kampnagel Waldbühne in Hamburg statt. Seitentänzerin Michelle-Denise hörte ihren Worten gespannt zu.
„Pizza Girl“: Gürkchen, Herzklopfen und ein Baby
Auf dem besten Weg zur Teenie-Mom: Die Protagonistin in Jean Kyoung Fraziers Roman „Pizza Girl“ ist achtzehn, schwanger und ohne wirkliche Perspektiven. Trotzdem geht sie ihren eigenen Weg, auf dem Worteweberin Annika ihr ein Stück gefolgt ist.
Deutscher Jugendliteraturpreis 2022: Drei nominierte Sachbücher
Bevor am 21. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse die Siegertitel des Deutschen Jugendliteraturpreises bekannt gegeben werden, nehmen Satzhüterin Pia, Worteweberin Annika und Zeichensetzerin Alexa die nominierten Titel aus der Kategorie „Sachbuch“ unter die Lupe. Drei davon stellen sie hier vor.
Leben. Trotz allem: Über Depressionen sprechen
In „Mein schmerzhaft schönes Trotzdem“ berichtet die Redakteurin und Autorin Barbara Vorsamer davon, wie es ist, wenn morgens ein Elefant auf der Brust sitzt: Schonungslos offen erzählt sie von ihren Depressionen und anderen schmerzhaften Erlebnissen. – Von Satzhüterin Pia
To do: Bücher waschen!
Eine Bücherwaschmaschine – das wäre doch mal was! Dann müsste Zeichensetzerin Alexa nicht ständig befürchten, dass ihre Bücher unwiderruflichen Schaden nehmen. In „Die Bücherwaschmaschine“ wird die Erfindung dieser Maschine zur Lösung aller Probleme.
Nehmt das Leben nicht so ernst
Mit Wondrak hat Janosch einen Helden erschaffen, der auf alles eine Antwort weiß. In „Herr Wondrak, wie kommt man durchs Leben?“ hat Seitentänzerin Michelle-Denise eine Antwort auf die titelgebende Frage gesucht – und gefunden.
Ein bizarroider kleiner Roman
Schriftstellerin Françoise Sagan verwebt in „Blaue Flecken auf der Seele“ die Geschichte zweier Geschwister mit Kapiteln über ihr eigenes Schreiben. Ein kurzer Roman, locker aus dem Handgelenk geschüttelt, mit dem sich Worteweberin Annika köstlich amüsiert hat.
Wahnhafte Vaterliebe
Voller Erwartungen hat Seitentänzerin Michelle-Denise Matt Haigs Roman „Der fürsorgliche Mr. Cave“ begonnen zu lesen. Leider fühlte sie sich von Seite zu Seite immer unwohler mit dem überfürsorglichen Protagonisten Mr. Cave …
Kann Freundschaft tödlich sein?
In „Das Loft“ von Linus Geschke beteuern die Hauptverdächtigen, Sarah und Marc, den Mord an ihrem besten Freund weder gemeinsam noch alleine begangen zu haben. Äußerst kritisch hat Seitentänzerin Michelle-Denise die Aussagen des Paars vernommen und wurde bis zur finalen Auflösung getäuscht.
Lerne rassismuskritisch zu leben
Für Satzhüterin Pia war „exit Racism“ von Tupoka Ogette ein wichtiger Meilenstein auf ihrer rassismuskritischen Reise raus aus Happyland. Mit „Und jetzt du“, Ogettes zweitem Buch, wiederholt sie vieles, aber lernt auch ebenso viel dazu.
Weltliteratur für Kinder: „Der Sandmann“
Passend zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann am 25. Juni 2022 hat sich Satzhüterin Pia eine Adaption von „Der Sandmann“ angesehen: Für die Reihe „Weltliteratur für Kinder“ hat Anna Kindermann die schaurige Romantik-Kritik kindgerecht neuinterpretiert.
„Der wilde Garten“: Die Natur ruft!
Eine kleine Stadt, ein Gemeinschaftsgarten und die Wildnis dahinter: „Der wilde Garten“ ist ein Bilderbuch, das in die Natur einlädt. Worteweberin Annika ist der Einladung gefolgt und hat einen Bilderbuchschatz entdeckt.