Der Film „Margos Spuren“, im Original „Paper Towns“, erschien Ende Juli in den USA und läuft nun auch in Deutschland erfolgreich. Bücherstädterin Annika hat sich mit Buch und Film auf eine verrückte Reise durch die USA und das Leben gemacht.

Umringt von Regalen voller Pergamentrollen, Schriftstücken und Büchern wandert ihr durch den erstaunlichen Stadtteil des Buchprangers. Zum Stöbern und Verweilen laden sie ein, die Plätze und Nischen rund um die wertvollen Stücke, die in liebevoller Arbeit gesammelt wurden. Am Buchpranger seht ihr Texte, die auf ihr Urteil gewartet haben …
Glitzerstaub für Wörterakrobaten
Die Illustrationen von Valeria Docampo sind traumhaft: seien es welche aus der großen Wörterfabrik oder dem Garten der Pusteblumen – farbenfrohe, weich gestaltete Bilder lassen einen die Zeit vergessen. Diesmal erzählt ein blauer Bär von seinen Träumen und zeigt uns die Vielfältigkeit der Sprache.
Martin Kordić
Wortklauberin Erika hat sich mit Martin Kordićs Roman „Wie ich mir das Glück vorstelle“ auf die Suche nach dem Glück begeben – und dem Autor dabei einige Fragen gestellt.
Die Vorstellung von Glück
Schlägt man „Wie ich mir das Glück vorstelle“ auf, stellt man sich als Leser unwillkürlich selbst die Frage: Wie stelle ich mir das Glück vor? Martin Kordić verweigert die Antwort auf diese Frage und überlässt es der eigenen Fantasie.
„Spielst du auf deinem Spielplatz?“
Ich gebe zu, anfangs sehr skeptisch gewesen zu sein, nicht zuletzt wegen des Untertitels „Eine inspirierende Reise zum eigenen Selbst“. Aber ein Blick ins Buch gab mir das Gefühl, dass es sich hierbei um eine kurzweilige Urlaubslektüre handeln könnte.
Sprachliche Skizzen
Scheuermanns Stil ist – wie der Titel bereits andeutet – vergleichbar mit skizzenhaften Eindrücken, Gefühlen, Darstellungen. Die Autorin zeigt damit, dass Details nicht zwingend notwendig sind, um durch Sprache Bilder erzeugen zu können.
Ära der Informationsflut
Mit Ben Peeks Auftakt zu „Die Ära der Götter“ liegt mir zum ersten Mal bewusst ein Buch eines australischen Autors auf dem Gemüt. Interessant liest sich der Buchrücken über tote Götter, Kriege und allem anderen, was in einem Fantasyroman nicht fehlen darf. Leider trifft es nicht ganz, was man sich erhofft.
Hier Dings, Buchclub: zwitschernde Bücher in 140 Zeichen
Buchstaplerin Maikes Liebe zu Büchern ist in der Bücherstadt mittlerweile hinreichend bekannt. Jetzt ist sie sogar noch weiter gegangen und hat ihr stilles, mit Büchern vollgestopftes Kämmerlein verlassen und einen eigenen Buchclub gegründet.
Revolution aus Gruppenzwang
Nicht Che Guevara prangt über dem in goldgelben Lettern geschriebenen Titel „Revolution“ – es ist das Buch von Russell Brand. Bekannt, berüchtigt und begnadigt durch Film und Fernsehen. Allein dieser ironische Akt der Coverwahl lässt einen ins Grübeln kommen.
Abgestaubt
Ein Gedicht muss nicht lang sein, es muss sich auch nicht reimen. Überhaupt muss es gar nichts. Dass Lyrik in ihrer Darstellungsweise sehr frei und locker sein kann, zeigen uns viele Lyriker der Gegenwart. So auch Klaus Merz in seinem Gedichtband „Aus dem Staub“.
Marktstrategie?
Der bekannte Wissenschaftspsychologe Jack Nasher versucht mit seinem neuen Buch „Entlarvt“ an alte Erfolge anzuknüpfen. Auf 200 Seiten schildert er, wie man angeblich an die ganze Wahrheit herankommt, und versucht einem die nötigen Hilfsmittel dafür zur Seite zu stellen.
Schriftstellern sollte man aus dem Weg gehen
„Diebe und Vampire“ erzählt die Geschichte einer Frau, die Schriftstellerin werden möchte, aber an ihrer Fähigkeit dazu zweifelt. Auf der Suche nach sich selbst trifft sie in Mexiko „ihre Meisterin“, eine erfolgreiche Schriftstellerin aus den USA. Die Wahl dieses Vorbilds macht Meisterin und Schülerin am Ende ähnlicher als beide gewollt hatten.
10 Fragen an Petra Gust-Kazakos
„Historische Risiken wie die Lesewut werden ebenso thematisiert wie zeitgenössische Erfahrungen mit Literaturblogs, Informationsflut und Transparenz.“ Zeichensetzerin Alexa hat Bloggerin und Autorin Petra Gust-Kazakos 10 Fragen zu „Philea’s Blog“, der Leselust und dem Reisefieber gestellt.
„…und einer wird auf der Insel sterben.“
„…und einer wird auf der Insel sterben.“ So steht es im Klappentext des ersten deutschsprachigen Romans vom (ursprünglich) nordirischen Autor Killen McNeill. Aber was ist mit den anderen drei Protagonisten, der einstigen Vierer-Clique?
Fünf Jahrhunderte. Zwei Geschlechter. Ein Leben.
Mit „Orlando“ ist Virgina Woolfs Klassiker aus dem Jahr 1928 bei Insel als Neuübersetzung im handlichen Taschenbuch-Format erschienen. Dabei erweist sich die Geschichte um den Adligen, der im Laufe seines fast vierhundertjährigen Lebens vom Mann zur Frau wird, als sehr modern.
Das Leben leben
Einen Moment innehalten, dem schnelllebigen Alltag entfliehen, mal nicht erreichbar sein – dieses Gefühl vermittelt Christian Haller in seinem Werk „Die Stecknadeln des Herrn Nabokov“. Hier widmet sich der Autor den scheinbar Unscheinbaren Dingen des Lebens, zwischen Modernisierung und Natur.
Eine schicksalhafte Reise durch Raum und Zeit
Die fünfzehnjährige Yuri Suzuki, aus Chie Shinoharas „Anatolia Story“, ist überglücklich ihren ersten Kuss von ihrem Freund bekommen zu haben. Auch sonst scheint alles im Lot: Hat sie doch im ersten Anlauf die Aufnahmeprüfung zur Oberschule bestanden. Doch plötzlich ereignen sich seltsame Dinge.
Zusammen sind wir stärker
Marcus Pfister, der mehrfach ausgezeichnete Autor vom erfolgreichen, aber umstrittenen Buch „Der Regenbogenfisch“, erzählt in diesem Buch Geschichten aus der Tierwelt.
Mausemüde: eine Gute-Nacht-Geschichte
Mit Kindern im Bett zusammen kuscheln und ihnen eine Geschichte vorzulesen ist wohl das schönste Ritual beim Schlafengehen. Dieses Buch bietet noch ein wenig mehr an – eine kleine Überraschung für die, die noch nicht einschlafen können.
10 Fragen an Sophie Weigand
„Was nicht aktuell genug ist, bekommt auch keine Aufmerksamkeit. Das wäre eher so eine grundsätzliche Sache, von der ich mir wünschen würde, dass sie sich etwas relativiert.“ Sophie Weigand ist Buchhändlerin und Literaturbloggerin. In einem Interview verrät sie Zeichensetzerin Alexa, was ihre Motivation am Bloggen ist, ob sie selbst eine Buchhandlung eröffnen würde und den ein oder anderen Buchtipp.
Bröckelnde Fassaden
Mit „Hotel Alpha“ ist im Heyne Verlag ein kurzweiliger Roman erschienen, der zwischen dem Prunk und den schmutzigen Fassaden eines Luxushotels vermittelt. Der Spagat zwischen traditionell und modern gelingt Mark Watson auch mit dem Konzept des Buches, dass ein „normales“ Buch mit online veröffentlichten Stories ergänzt werden soll.
Wenn Paragraphen persönlich werden
Ian McEwan schafft ein ungewöhnliches Werk. Eins, das man nicht vom ersten Moment an lieben muss. Eins, das man erst einmal kategorisieren muss. Und kaum hat man dies geschafft, wandelt es sich wieder und wird zu einer lebendigen Erzählung, die sehr viel Tiefe und Emotion besitzt, sodass man es am Ende weglegt und mit einem ganzen Haufen voller Gedanken zurück bleibt.
Ein gigantisches Abenteuer
Nach einem Unfall erwacht der dreizehnjährige Jack McKinley in einem außergewöhnlichen Krankenhaus. Aber ist das wirklich ein Krankenhaus? Ein Krankenhaus mit bewaffnetem Personal? Und was ist das für ein seltsames Zeichen an seinem Hinterkopf?
Jenny-Mai Nuyen
Fußnotarin Natalie hat Jenny-Mai Nuyen bei einer Lesung ihres neuen Buches „Nacht ohne Namen“ getroffen und direkt einige Fragen gestellt.
